Vor einem Vierteljahrhundert markierte diese Grenze einen Teil des Eisernen Vorhangs, den der Warschauer Pakt gegenüber den Nato-Staaten heruntergelassen hatte. 26 Jahre nach dem Fall der Mauer wird die Grenze neu befestigt - mit Zäunen, Stacheldraht und modernstem Überwachungsgerät. Ein Großteil der Mittel stammt aus den Töpfen der EU. Bis Ende 2015 soll der "Superzaun" fertiggestellt sein.
Menschenrechtsorganisationen und die UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR kritisieren Bulgariens Umgang mit der wachsenden Zahl von Flüchtlingen scharf. Von Massenabschiebungen und Gewalt gegenüber Flüchtlingen ist die Rede. Doch das ändert nichts an den Plänen Sofias: Dem Parlament liegt ein Gesetzentwurf vor, der der Grenzpolizei im Krisenfall das Militär zur Seite stellen soll.