Physiklehrer, die mit Gewichten, Pendeln und schiefen Ebenen hantieren, sind langweilig. Superhelden jedoch, die mit ihren übermenschlichen Fähigkeiten mal eben die Welt vor dem Untergang retten, sind cool. Und obwohl die meisten dieser amerikanischen Comic-Gestalten mittlerweile über 50 Jahre auf dem Buckel haben, begeistern sie auch Schüler und Studenten von heute - nicht nur in den USA. Für den Physikprofessor und Comic-Kenner James Kakalios lag es also nahe, seinen Studenten die manchmal trockene, formelschwere Physik mit Hilfe der Superhelden näher zu bringen. Denn auch für Superman und Co gelten die physikalischen Gesetze, jedenfalls meistens.
Wenn Kakalios berechnet, wie groß die Schwerkraft auf Supermanns Heimatplaneten Krypton sein muss, oder wenn er die die Hörfähigkeit des auf Ameisengröße geschrumpften Ant Man berechnet, dann ist das immer spannend, kurios und garantiert wirklichkeitsfern. Aber Kakalios versichert, noch nie habe ein Student ihm dies vorgeworfen: "Anscheinend haben sie allesamt für ihren weiteren Lebensweg nach dem Universitätsabschluss irgendwelche Pläne, in denen eng anliegende Trikotanzüge und die Rettung von Metropolen eine zentrale Rolle spielen."
Das Buch richtet sich nicht nur an Schüler und Studenten, die Physik lernen müssen. Indem der Autor nichts ernst nimmt, gelingt es ihm, eine Leichtigkeit zu erzeugen, die aus einer formelverseuchten Wissenschaft reine Unterhaltung macht. Mit Hilfe seiner Superhelden aktiviert er das Kind im Erwachsenen. Und nach einem Kapitel stellt der Leser erstaunt fest, dass er sich nicht nur amüsiert hat, sondern im Vorbeigehen die Grundlagen der Mechanik verstanden hat. James Kakalios ist ein wahrer Superman der Didaktik. Bei ihm klingt alles leicht. Auch gestandene Naturwissenschaftsmuffel könnten an der Seite dieses unerschrockenen Kämpfers ihre Angst vor der Physik verlieren.
James Kakalios: Physik der Superhelden
ISBN 3- 8077-1018-3
Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, 470 Seiten, 29,90 Euro
Wenn Kakalios berechnet, wie groß die Schwerkraft auf Supermanns Heimatplaneten Krypton sein muss, oder wenn er die die Hörfähigkeit des auf Ameisengröße geschrumpften Ant Man berechnet, dann ist das immer spannend, kurios und garantiert wirklichkeitsfern. Aber Kakalios versichert, noch nie habe ein Student ihm dies vorgeworfen: "Anscheinend haben sie allesamt für ihren weiteren Lebensweg nach dem Universitätsabschluss irgendwelche Pläne, in denen eng anliegende Trikotanzüge und die Rettung von Metropolen eine zentrale Rolle spielen."
Das Buch richtet sich nicht nur an Schüler und Studenten, die Physik lernen müssen. Indem der Autor nichts ernst nimmt, gelingt es ihm, eine Leichtigkeit zu erzeugen, die aus einer formelverseuchten Wissenschaft reine Unterhaltung macht. Mit Hilfe seiner Superhelden aktiviert er das Kind im Erwachsenen. Und nach einem Kapitel stellt der Leser erstaunt fest, dass er sich nicht nur amüsiert hat, sondern im Vorbeigehen die Grundlagen der Mechanik verstanden hat. James Kakalios ist ein wahrer Superman der Didaktik. Bei ihm klingt alles leicht. Auch gestandene Naturwissenschaftsmuffel könnten an der Seite dieses unerschrockenen Kämpfers ihre Angst vor der Physik verlieren.
James Kakalios: Physik der Superhelden
ISBN 3- 8077-1018-3
Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, 470 Seiten, 29,90 Euro