Archiv

Die prekäre Lage der Republik Moldau
Zerrissen zwischen Ost und West

Ein Blick auf die europäische Landkarte zeigt das ganze Dilemma der Republik Moldau: Das Land ist eingeklemmt zwischen dem EU-Mitglied Rumänien und dem Unruheherd Ukraine. Diese geopolitische Lage "zwischen allen Stühlen" ist Teil der politischen DNA der ehemaligen Sowjetrepublik mit ihren gerade einmal dreieinhalb Millionen Einwohnern.

Von Christoph Kersting |
    Wachmänner stehen vor dem Parlament in Chisinau, der Hauptstadt der ehemaligen Sowjetrepublik Moldau. Im Vordergrund ein in Stein gehauener Schriftzug Moldova, der teils von Schnee bedeckt ist.
    Das Parlament in Chisinau, der Hauptstadt der ehemaligen Sowjetrepublik Moldau. (dpa/picture-alliance/Dumitru Doru)
    Rumänisch ist die einzige Amtssprache, Russisch aber die allgegenwärtige Verkehrssprache; auch in vielen Familien werden beide Sprachen gesprochen. Und so geht auch der Blick vieler Menschen in Moldau unsicher hin und her zwischen Ost und West, dem Werben Russlands und den Hoffnungen auf einen möglichen EU-Beitritt.
    (DLF 2015)