Die NASA interessierte sich lange Zeit kaum dafür, was dort oben vor sich ging. Erst 2013 gab es erste Wissenschaftsmissionen zum „Nationalen Forschungslabor“.
Die Wissenschaft spielt dort oben bis heute eine untergeordnete Rolle. Das wurde auch Mitte April klar, als Europas Forschungsmodul Columbus als Schlafquartier für die erste rein private Mission zur ISS diente.
Die ISS ist vor allem ein politisches Projekt, kein wissenschaftliches
Der ESA-Wissenschaftsastronaut Matthias Maurer wurde so lange ausquartiert. Dass die Touristen an Bord in keiner Weise die Forschung beeinträchtigt hätten, wie es von offizieller Seite heißt, entspricht nicht den Tatsachen.
Die Raumstation ist vor allem ein politisches und inzwischen auch kommerzielles Projekt, kein wissenschaftliches.
Die politische Basis der ISS ist dahin
Doch die Strahlkraft des friedlichen Miteinanders im All ist verloren gegangen. Bei künftigen Projekten – wie der Rückkehr zum Mond – gehen die USA und Russland wieder getrennte Wege, wie schon seit Jahren klar ist.
Mit der Invasion in der Ukraine durch russische Truppen ist der ISS auch noch der letzte Rest ihrer Geschäftsgrundlage abhanden gekommen. Die Besatzung dort oben arbeitet weiter reibungslos zusammen, nur lässt sich schwer begründen, weshalb alle anderen Raumfahrtprojekte mit Russland gestoppt sind – die Raumstation aber weitergeführt wird.