Das ist heutzutage schwierig geworden. Seit 1996 die Rechtschreibreform in Kraft trat, haben sich die orthografischen Kenntnisse der Schüler und Studenten in keiner Weise verbessert.
Obwohl Vereinheitlichung und Vereinfachung in der Rechtschreibung angestrebt waren, scheint der schriftsprachliche Alltag in Deutschland zunehmend disparat: die Frankfurter Allgemeine Zeitung polemisiert immer noch gegen die Reform, die Lehrer klagen über die Ungereimtheiten, nicht nur Sekretärinnen gründeten eine Initiative gegen die Reform, Eltern bleiben weitestgehend ahnungslos, Schulbücher müssen die neuen Regeln befolgen, Studierende der Germanistik sollten sie zumindest beherrschen. Und der "Normalmensch" schrieb und schreibt einfach weiter so, wie er es gelernt hat, oder eben nicht gelernt hat.
Gerade erst haben 50 Rechtswissenschaftler einen Appell an die Parlamente Deutschlands, Österreichs und der Schweiz gerichtet, das Regelwerk wegen gravierender Mängel zurückzunehmen.
Wir möchten Ihre Meinung kennenlernen :
Wie halten Sie es mit der Reform? Mit der Rechtschreibung überhaupt? Ist nicht der Inhalt wichtiger als die Form?
Warum ist Orthographie überhaupt wichtig? Kann man Reformen an Sprache verordnen?
Kostenfreies Hörertelefon : 00800 4464 4464 : RUFEN SIE AN
Experte (im Studio des ORF in Wien):
Dr. Karl Blüml, Stadtschulrat für Wien und Vorsitzender der zwischenstaatlichen Kommission für die deutsche Rechtschreibung
Telefonstatement
Prof. Peter Eisenberg, Germanist ,Uni Potsdam, sowie Autor und Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, ( Reformkritiker)
Seminararbeiten : Orthographie mangelhaft/ O-Ton Collage Berliner Studenten zu Rechtschreibung
Obwohl Vereinheitlichung und Vereinfachung in der Rechtschreibung angestrebt waren, scheint der schriftsprachliche Alltag in Deutschland zunehmend disparat: die Frankfurter Allgemeine Zeitung polemisiert immer noch gegen die Reform, die Lehrer klagen über die Ungereimtheiten, nicht nur Sekretärinnen gründeten eine Initiative gegen die Reform, Eltern bleiben weitestgehend ahnungslos, Schulbücher müssen die neuen Regeln befolgen, Studierende der Germanistik sollten sie zumindest beherrschen. Und der "Normalmensch" schrieb und schreibt einfach weiter so, wie er es gelernt hat, oder eben nicht gelernt hat.
Gerade erst haben 50 Rechtswissenschaftler einen Appell an die Parlamente Deutschlands, Österreichs und der Schweiz gerichtet, das Regelwerk wegen gravierender Mängel zurückzunehmen.
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Dr. Karl Blüml, Stadtschulrat für Wien und Vorsitzender der zwischenstaatlichen Kommission für die deutsche Rechtschreibung
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