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Die rollende Multimedia-Maschine

In den Siebzigern hatten Autos noch mechanische Tachometer, Elekronik oder Computer gab's in den Achtzigern bei den Robotern in der Produktionsstraße. In den Neunzigern des vergangenen Jahrhunderts mutierten die Kraftfahrzeuge zu intelligenten selbstfahrenden Multimedia-Maschinen, zu einem rollenden Internet-Bildtelefon. Das kommt daher, dass immer mehr Systeme zur spritsparenden Motorsteuerung, Konzepte zur Erhöhung der Fahrsicherheit und Komfortelektronik in die Fahrzeuge einziehen. So sind Computer in der Lage, durch ausgefuchste Programme Fahrfehler auszugleichen und die Fuhre auch in Extremsituationen sicher auf der Strasse zu halten. Mehr noch: wie bei Flugzeugen soll die Steuerung künftig elektrisch angesprochen werden. Das sieht dann so aus, dass der Fahrer mit einem Kupferdraht oder einem Lichtwellenleiter mit der Lenkung und den Bremsen verbunden ist. Eine starre Lenksäule und hydraulische Bremsen entfallen. Mit einem Radarsensor kann dann der Computer nicht nur den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeug einhalten, sondern könnte auch um Hindernisse herumlenken. Und für den Mitfahrer hält das Auto der Zukunft zur Unterhaltung Filme und Musik auf DVD, Internet und Computerspiele bereit.

Wolfram Koch |