Archiv


Die Rückkehr des ICE

Seit mehr als 50 Jahren nutzen die Forscher die technischen Möglichkeiten der Raumfahrt, um Objekte im Sonnensystem aus der Nähe zu erkunden. Anfangs standen die Nachbarplaneten der Erde im Blickpunkt.

Von Hermann-Michael Hahn | 12.08.2013
    Viel mehr gab das zunächst nur beschränkte Leistungsvermögen der Raketen nicht her. Auch konnte man Raumsonden nicht auf beliebigen Bahnen durch das Sonnensystem steuern.

    So kamen Kometen, die zumeist auf recht lang gestreckten Ellipsenbahnen um die Sonne kurven, lange Zeit als Sondenziele nicht infrage. Erst die Wiederkehr des Kometen Halley im Frühjahr 1986 führte zur Entsendung einer international bestückten Raumsondenarmada, an der die NASA allerdings nicht beteiligt war.

    Irgendwann sahen die Amerikaner jedoch ein, dass sie das Feld der Kometenforschung nicht allein den Europäern, Russen und Japanern überlassen durften. So suchten sie fieberhaft nach einer Möglichkeit, doch noch vor allen anderen Nationen Raumsondenmessungen an einem Kometen durchführen zu können.

    Schließlich nutzten sie eine fast schon stillgelegte Sonde, die die Einflüsse der Sonne auf die Erde untersucht hatte: Der International Sun/Earth Explorer 3 wurde kurzerhand durch mehrere Vorbeiflüge am Mond auf einen neuen Kurs gebracht.

    Als International Cometary Explorer ICE hat er im Herbst 1985 einige Messungen in der Nähe des Kometen Giacobini-Zinner durchgeführt.

    In einem Jahr kommt die Sonde wieder an der Erde vorbei und ließe sich dann zu einem weiteren Kometen umleiten.


    Ausführliche Beschreibung der ICE-Mission


    Informationen zum Kometen 21P/Giacobini-Zinner