So einfach wie es sich Schottlands Autonomiestreiter gedacht haben, wird es wohl nicht. Natürlich müsste zunächst einmal das Volk ja sagen zur Unabhängigkeit bei dem Referendum im September 2014. Doch das ist allen Umfragen zufolge zweifelhaft:
"The Scots will vote by a large majority to remain in the United Kingdom."
Die Schotten werden mit großer Mehrheit dafür stimmen, im Vereinigten Königreich zu bleiben, sagt Meinungsforscher Peter Kellner voraus. Denn im Zweifel entschieden sich Menschen für das Vertraute und gegen das unsichere Neue.
Und die britische Regierung tut alles, um die Unsicherheit der Schotten weiter zu schüren. Zum Beispiel mit der Frage: Welche Währung soll ein unabhängiges Schottland haben?
Vor der Euro-Krise war für die Schottische Nationalpartei völlig klar, dass man dem jetzt verwendeten britischen Pfund Good bye und stattdessen dem Euro Welcome sagen wollte. Heute aber betont Schottlands Finanzminister John Swinney – nicht zuletzt um seine Landsleute zu beruhigen:
"Wir wollen nicht dem Euro beitreten, unsere Position ist es, das Pfund zu behalten und Teil einer Sterling-Währungszone mit dem Rest des Vereinigten Königreichs zu sein."
Eine Haltung, die im Falle der Unabhängigkeit noch zu Problemen mit Brüssel führen dürfte, verlangt es doch von EU-Beitrittskandidaten ein klares Bekenntnis zum Euro.
Doch heute zeigte auch Großbritanniens Finanzminister George Osborne den Schotten die kalte Schulter:
"Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der Rest Großbritanniens eine Euro-ähnliche Währungszone mit einem unabhängigen Schottland zum Funktionieren bringt oder ihr wirklich zustimmt. Natürlich kann Schottland das Pfund weiter nutzen, wie Panama den US-Dollar nutzt; aber es hätte dann absolut keine Kontrolle über die Währung und die Rahmenpolitik und das ist für ein Land eine schwierige Option."
Dies seien weder Drohungen noch Propaganda, versicherte Osborne im Interview mit der BBC. Doch anders als die SNP behaupte, sei die Unabhängigkeit eines Landes eben kein einfacher Schritt, sondern eine komplizierte Angelegenheit. Und die Probleme der Eurozone seien Warnung genug:
"Warum sollte sich der Rest des United Kingdom abhängig machen von der Wirtschaftspolitik eines unabhängigen Schottlands und sich an eine Wirtschaft binden, die am Preis für Nordseeöl und an einem riesigen Finanzsektor hängt und die nur fünf Prozent von uns importiert, aber 30 Prozent seiner Güter zu uns exportiert."
Schottlands Finanzminister John Swinney wies diese Argumente empört als Angstmacherei und Spiel mit dem Feuer zurück. Man wolle weder Euro, noch eigene Währung oder ein Panama-Pfund, sondern die gemeinsame Sterling-Währungszone, wozu auch renommierte internationale Wirtschaftsexperten geraten hätten.
Doch dafür dürfte London einen hohen Preis verlangen, schließlich trägt Schottland nur zehn Prozent zur gemeinsamen Wirtschaftsleistung bei.
Die Regierung in Westminster wird deutlich mehr Kontrolle über die schottische Haushalts- und Schuldenpolitik fordern, als sie etwa Deutschland ausübt gegenüber den Europartnern – das aber macht die Unabhängigkeit noch ein wenig unattraktiver.
"The Scots will vote by a large majority to remain in the United Kingdom."
Die Schotten werden mit großer Mehrheit dafür stimmen, im Vereinigten Königreich zu bleiben, sagt Meinungsforscher Peter Kellner voraus. Denn im Zweifel entschieden sich Menschen für das Vertraute und gegen das unsichere Neue.
Und die britische Regierung tut alles, um die Unsicherheit der Schotten weiter zu schüren. Zum Beispiel mit der Frage: Welche Währung soll ein unabhängiges Schottland haben?
Vor der Euro-Krise war für die Schottische Nationalpartei völlig klar, dass man dem jetzt verwendeten britischen Pfund Good bye und stattdessen dem Euro Welcome sagen wollte. Heute aber betont Schottlands Finanzminister John Swinney – nicht zuletzt um seine Landsleute zu beruhigen:
"Wir wollen nicht dem Euro beitreten, unsere Position ist es, das Pfund zu behalten und Teil einer Sterling-Währungszone mit dem Rest des Vereinigten Königreichs zu sein."
Eine Haltung, die im Falle der Unabhängigkeit noch zu Problemen mit Brüssel führen dürfte, verlangt es doch von EU-Beitrittskandidaten ein klares Bekenntnis zum Euro.
Doch heute zeigte auch Großbritanniens Finanzminister George Osborne den Schotten die kalte Schulter:
"Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der Rest Großbritanniens eine Euro-ähnliche Währungszone mit einem unabhängigen Schottland zum Funktionieren bringt oder ihr wirklich zustimmt. Natürlich kann Schottland das Pfund weiter nutzen, wie Panama den US-Dollar nutzt; aber es hätte dann absolut keine Kontrolle über die Währung und die Rahmenpolitik und das ist für ein Land eine schwierige Option."
Dies seien weder Drohungen noch Propaganda, versicherte Osborne im Interview mit der BBC. Doch anders als die SNP behaupte, sei die Unabhängigkeit eines Landes eben kein einfacher Schritt, sondern eine komplizierte Angelegenheit. Und die Probleme der Eurozone seien Warnung genug:
"Warum sollte sich der Rest des United Kingdom abhängig machen von der Wirtschaftspolitik eines unabhängigen Schottlands und sich an eine Wirtschaft binden, die am Preis für Nordseeöl und an einem riesigen Finanzsektor hängt und die nur fünf Prozent von uns importiert, aber 30 Prozent seiner Güter zu uns exportiert."
Schottlands Finanzminister John Swinney wies diese Argumente empört als Angstmacherei und Spiel mit dem Feuer zurück. Man wolle weder Euro, noch eigene Währung oder ein Panama-Pfund, sondern die gemeinsame Sterling-Währungszone, wozu auch renommierte internationale Wirtschaftsexperten geraten hätten.
Doch dafür dürfte London einen hohen Preis verlangen, schließlich trägt Schottland nur zehn Prozent zur gemeinsamen Wirtschaftsleistung bei.
Die Regierung in Westminster wird deutlich mehr Kontrolle über die schottische Haushalts- und Schuldenpolitik fordern, als sie etwa Deutschland ausübt gegenüber den Europartnern – das aber macht die Unabhängigkeit noch ein wenig unattraktiver.