Paris
Die Seine erholt sich

Die Seine in Paris ist sauberer geworden. Französische Forscher haben in dem Fluss drei seltene Süßwassermuschel-Arten entdeckt, die sich nur dann wohlfühlen, wenn die Wasserqualität gut ist.

    Bei den Olympischen Spielen in der Stadt Paris: Die Triathleten springen in den Fluss Seine
    Schwimmen der Triathleten in der Seine bei den Olympischen Spielen in Paris (IMAGO / USA TODAY Network / IMAGO / Andrew Nelles)
    Nicht nur das sauberere Wasser, sondern auch die künstliche Beleuchtung sind wohl gut für die Muscheln. Das Licht regt das Wachstum von Phytoplankton an, die Hauptnahrung der Muscheln.
    Die französischen Behörden investieren seit Jahrzehnten, um die Seine wieder zu einem sauberen Fluss zu machen. In den 1960ern galt sie als biologisch tot. Damals war alles in der Seine gelandet: Industrieabwässer, ungeklärte Haushaltsabfälle und giftige Chemikalien. Bei den olympischen Sommerspielen im vergangenen Jahr war der Fluss zum ersten Mal wieder so sauber, dass Athletinnen und Athleten darin schwimmen durften - allerdings gab es teilweise verschobene Wettbewerbe und Ärger wegen erkrankter Athleten.
    Diese Nachricht wurde am 10.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.