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"Die Stadt und die Macht"
ARD will mit neuer Krimi-Serie punkten

Erfolgreiche Polit-Serien heißen "Westwing" oder "House of Cards". Deutsche Volksvertreter gelten dagegen als grundsolide, brav und bieder. Heute Abend startet die ARD einen neuen Versuch – mit einer Doppelfolge der Berlin-Serie "Die Stadt und die Macht".

Von Silke Lahmann-Lammert |
    Regisseur Friedemann Fromm und die Schauspieler Anna Loos, Martin Brambach und Burghart Klaußner
    Die sechsteilige ARD-Serie "Die Stadt und die Macht" läuft heute an. (dpa/picture alliance/Georg Wendt)
    Intrigen, Verleumdungen, Korruption: Das ist der Stoff, aus dem Politthriller gemacht sind. Erfolgreich auch in Serienform. Produktionen wie das Washingtoner Schurkenspiel "House of Cards" finden weltweit ihr Publikum. Neben dessen Hauptfigur, dem durchtriebenen Abgeordneten Frank Underwood, wirken unsere Volksvertreter wie Wesen aus einer besseren Welt: Grundsolide, brav und bieder. Aber – zugegeben - auch erschreckend farblos. Ist deutsche Politik nicht sexy genug, um die Leute vorm Bildschirm zu fesseln? Heute Abend startet die ARD den Versuch – mit einer Doppelfolge der Berlin-Serie "Die Stadt und die Macht". Im Mittelpunkt der fiktionalen Geschichte steht die Bürgermeisterkandidatin Susanne Kröhmer – gespielt von Anna Loos. Als Quereinsteigerin tritt sie gegen den langjährigen Amtsinhaber an. Anspielungen auf Klaus Wowereit sind nicht zu übersehen.