Die Frage nach dem Ende
Die Sterne wurden 1987 gegründet – und nach 31 gemeinsamen Musikjahren haben Thomas Wenzel und Christoph Leich die Band 2018 verlassen. Das hätte durchaus auch das Ende von Die Sterne sein können. "Wir haben über Jahre gemerkt, dass die kreative Zusammenarbeit nicht mehr funktioniert", so Frank Spilker. "Und es gab dann verschiedene Modelle. Solo weitermachen, unter anderem Namen – oder eben mit dem Sterne-Programm fortzufahren. Und ich habe dann mit den beiden die Übereinkunft getroffen, dass es besser ist, mit Die Sterne unter anderen Vorzeichen weiter zu machen."
Das Statement zu Zeit
Viele Bands haben Alben rausgebracht, die einfach genau so heißen, wie die Band: "The Beatles" von The Beatles", "Tocotronic" von Tocotronic – und das zwölfte Album von Die Sterne heißt eben auch ganz schlicht "Die Sterne". Ist der Band einfach nichts Besseres eingefallen? "Nein, es war das Statement zur Zeit", erklärt Spilker. "Die Sterne im Jahr 2020 haben eine komplett neue Rhythmusgruppe, mit Mitgliedern der Kölner Band Von Spar. Und mit diesem neuen Team eine Platte zu machen, die unter dem Namen Die Sterne veröffentlicht wird, das habe ich erst mal als Behauptung gesehen. Aber nach den gelungenen Aufnahmen fand ich es dann völlig logisch zu sagen: 'Hey, das ist das Album 'Die Sterne'! Denn: Das sind die jetzt. So geht es jetzt weiter."
Neue Sterne – auch live
Ein paar Testkonzerte hat die "neue Version" von Die Sterne schon gespielt. Jetzt steht eine kleine Tournee durch Deutschland an – und auch hier wird die Besetzung spielen, die auch bei den Aufnahmen zu "Die Sterne" dabei war. "Am Anfang hätte ich gar nicht gedacht, dass die Personen, die im Studio dabei waren, auch live spielen werden. Philipp Janzen von Von Spar wird Schlagzeug spielen, Phillip Tielsch, ebenfalls Von Spar, spielt Gitarre, Bassist Max Knoth war schon bei der Frank Spilker Gruppe dabei – und die Konstante ist sozusagen Dyan Valdés, die schon seit 7 Jahren Live-Keyboarderin bei Die Sterne ist. Und ich glaube, nein, ich weiß mittlerweile: Es wird super!"
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.