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Die Türkei und die EU
Wie soll Europa jetzt reagieren?

Schluss mit den EU-Beitrittsverhandlungen - das fordert Österreichs Bundeskanzler Kern angesichts der Entwicklungen in der Türkei. Die seien nur noch eine "diplomatische Fiktion". Spricht er nur aus, was alle denken?

Moderation: Bettina Klein |
    Eine türkische Wahlberechtigte zeigt am 03.08.2014 vor dem Olympiastadion in Berlin ihren türkischen Pass, um in das Wahlzentrum für die türkische Präsidentenwahl in Deutschland zu gelangen.
    Türkischer Reisepass (picture alliance / Daniel Naupold)
    Es gibt auch in Deutschland ähnliche Stimmen, etwa aus der CSU. Aber die EU-Kommission und auch die Bundesregierung wollen an den Gesprächen festhalten. Die Mehrheit der Deutschen lehnt eine Mitgliedschaft der Türkei in der EU derweil ab. Ähnlich sieht es in anderen europäischen Staaten aus.
    Das Flüchtlingsabkommen mit der EU droht die Türkei allerdings jetzt von sich aus platzen zu lassen – wenn türkischen Staatsbürgern nicht bis Oktober Visa-Freiheit gewährt wird. Dieses Abkommen hatte maßgeblich die Bundeskanzlerin eingefädelt, um so indirekt die Zahl der Zuwanderer nach Deutschland zu begrenzen.
    Doch ihr Satz "Wir schaffen das" stößt im Land auf immer weniger Zustimmung. Merkels Umfragewerte sind in Sachen Flüchtlingspolitik deutlich gesunken.
    Gesprächsgäste:
    • Seyran Ates, Deutsch-türkische Anwältin und Autorin
    • Bernd Fabritius, CSU, MdB, Präsident des Bundes der Vertriebenen
    • Rebecca Harms, Bündnis 90/Die Grünen, Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA im Europaparlament
    • Michael Stürmer, Historiker, Journalist und Chefkorrespondent "Die Welt"
    Hörerinnen und Hörer sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre Mail.
    Telefon: 00800 – 4464 4464 (europaweit kostenfrei) und E-Mail: kontrovers@deutschlandfunk.de