Es handelt sich dabei offenbar um recht kompakte Galaxien, die mehr als zehn Milliarden mal so viel Masse wie die Sonne haben. Dort gibt es viel Gas und Staub, woraus sich gerade Sterne bilden, berichtet das Team um Erica Nelson, eine Astronomin der Universität von Colorado in Boulder.
Das Hubble-Teleskop hat diese Art von Galaxien nicht gesehen. Schon höhnen manche, wie schlecht Hubble doch gewesen sei. Aber das ist Unfug. Denn diese Galaxien leuchten nur im Infrarotlicht, das Hubble nicht sehen kann. Im „normalen“ Licht sind diese Objekte schlicht unsichtbar. Erst wenn die Beobachtung bei immer längeren Wellenlängen erfolgt, leuchten sie plötzlich auf.
Bisher gibt es nur vage Hinweise, wie weit die UFO-Galaxien entfernt sind. Vermutlich war das Licht mehr als zehn Milliarden Jahre unterwegs. Sie dürften sich in den ersten ein oder zwei Milliarden Jahren nach dem Urknall gebildet haben.
Diese extrem roten Objekte haben einen Durchmesser von rund zehntausend Lichtjahren. Vielleicht sind sie die Vorgänger heutiger elliptischer Galaxien oder sogar die Kerne von Galaxien wie der Milchstraße.
Das James Webb-Teleskop erfüllt schon jetzt die Erwartungen. Mit seinem Infrarot-Blick zeigt es ganz neue Arten von Objekten in den Tiefen des Universums.