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Die Ursprünge des IS
Gewalt ist nur ein Aspekt

Der Islamische Staat verbreitet in Syrien und im Irak weiter Angst und Schrecken. Mit ungeheurer Brutalität geht die Terrorgruppe gegen alle vor, die sie des Unglaubens bezichtigt. Gleichzeitig hat der IS mit dem Begriff des "Kalifats", dessen Gründung er im Sommer 2014 bekannt gab, viele Anhänger und Sympathisanten gewonnen.

Christoph Günther im Gespräch mit Kersten Knipp |
    Wesentliche Ursprünge der nun entfesselten Energien liegen im späten 19. Jahrhundert. Damals formten sich die ersten Ansätze einer dschihadistischen Bewegung, eines militanten Islamismus. Dieser zog sich in verschiedenen Formen durch das gesamte 20. Jahrhundert.
    Der IS aktualisiert ihn nun auf hochprofessionelle Weise. Mit der Vorgeschichte des Terrors und dessen politisch-kulturellen Hintergründe hat sich der Islamwissenschaftler Christoph Günther befasst. Er lehrt an der Universität Leipzig und hat kürzlich die Studie "Ein zweiter Staat im Zweistromland? Genese und Ideologie des Islamischen Staates Irak" veröffentlicht.
    In den Kulturfragen sprach Kersten Knipp mit dem Islamwissenschaftler Christoph Günther.
    Christoph Günthers Forschungsschwerpunkte sind neuzeitliche Reformbewegungen und politische Ideen in der arabisch-islamischen Welt sowie visuelle Kultur und Ikonografie.
    Das gesamte Gespräch mit Christoph Günthers können Sie in unserem Audio-on-Demand-Bereich mindestens noch fünf Monate nachhören.