Die US-amerikanische Band The Black Crowes
Das Comeback der Krähen

Sie haben sich gestritten und bekämpft. Daran sind The Black Crowes, eine der besten Rock-Bands der USA, gleich mehrfach gescheitert. Nun sind die Brüder Chris und Rich Robinson zurück. So gut wie damals. Oder besser?

Von Marcel Anders |
Chris Robinson, left, and Rich Robinson of The Black Crowes perform at the New Orleans Jazz and Heritage Festival, on Friday, May 6, 2022, in New Orleans. (Photo by Amy Harris/Invision/AP)
Zwei Brüder auf einer Bühne. Gemeinsam geht es doch! Chris und Rich Robinson 2022 mit ihrer Band "The Black Crowes". (picture alliance / Amy Harris / Invision)
Sie haben kein gutes Haar aneinander gelassen. Und das, obwohl sie mit ihrer Band "The Black Crowes" zu einer der besten Rock-Bands der USA geworden waren. Die Formation wurde 1989 in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia gegründet und danach dreimal aufgelöst und dreimal neu formiert.

Neustart nach langer Pause

Jetzt, mit Mitte 50, sind die Brüder Rich (Gitarre) und Chris Robinson (Gesang, Mundharmonika) geläutert und friedlich. Auf „Happiness Bastards“, dem ersten Album seit 15 Jahren, präsentiert das Duo mit neuen Mitstreitern schnörkellosen Rock ‚n‘ Roll, der bewusst rau, ruppig und kantig klingt.
Die Intention: eine Rückbesinnung auf ehrliche, authentische, handgemachte Musik – aber auch eine klanggewordene Ohrfeige für die großen Plattenfirmen und alle Kollegen, die sich an blutarmen Retortensounds vergehen. Ein Comeback mit Mission: Rock ‚n‘ Roll mit Strahlkraft.