"Ich bin zuerst zum Hausarzt gegangen, weil ich Beschwerden am Magen hatte, so kleine Krämpfe. Und der Hausarzt, er wusste es auch nicht genau, er hat ein Ultraschall gemacht und hat gesagt, da stimmt was nicht, gehen sie mal ins Eduardus-Krankenhaus."
Helmut Schmitz erinnert sich noch genau an seine Bauchkrämpfe, die einfach nicht aufhörten. Das war vor wenigen Wochen. Erst eine Computertomographie im Magen-Darm-Zentrum des Eduardus-Krankenhauses in Köln brachte ihm Klarheit: Der 80-jährige litt an einer fortgeschrittenen Divertikulitis. Eine schwere Entzündung der Darmwand, die eine Operation unvermeidlich machte, erklärt Doktor Jörg Weber, Chefarzt der Chirurgie im Eduardus-Krankenhaus.
"Bei Herrn Schmitz lag ein ganz klar operationswürdiges Stadium vor, das heißt, hier war eine chronische Darmwandverdickung als Ausdruck einer chronischen Entzündung vorhanden, gleichsam eine Divertikel-Perforation mit einem Abszess im Bereich der Darmwand."
Eine Divertikulitis muss jedoch nicht zwangsläufig operiert werden. Darm-Divertikel sind sackartige Ausstülpungen der Darmschleimhaut, das heißt der innersten Schicht des Darms, und die sind an sich harmlos. Die Ausstülpungen können sich jedoch entzünden, etwa wenn sich Stuhlreste einlagern. Dann kommt es zu starken Beschwerden, und im schlimmsten Fall zur Divertikulitis mit Darmwanddurchbruch. Eindeutige Symptome für eine Divertikulitis gibt es laut Chirurg Jörg Weber aber nicht immer.
"Ein heftiger Schmerz im linken Unterbauch, verbunden mit einer Temperaturerhöhung, Schüttelfrost, einhergehend mit den Entzündungswerten, die man im Blut feststellen kann. Das sind die klassischen Symptome, die sich aber nicht in der Realität so häufig widerspiegeln, sondern wir haben es mit uncharakteristischen Symptomen zu tun, mit diffusen Bauchschmerzen, mit krampfartigen Beschwerden im Bauch, mit Verdauungsstörungen."
Die richtige Diagnostik ist der Schlüssel in der Betreuung der Divertikulitis-Patienten, betont Professor Wolfgang Kruis, Chefarzt der Inneren Medizin im Evangelischen Krankenhaus Kalk. Denn nur anhand der Schwere der Entzündung, könne die richtige Therapie bestimmt werden. Ob ein Patient konservativ, das heißt mit Antibiotikagabe, behandelt wird oder ob eine Operation notwendig ist, kann heute anhand von Computertomografie oder Ultraschall bestimmt werden.
"Nachdem wir gelernt haben, die Erkrankung exakter zu diagnostizieren, können wir sagen, dass unkomplizierte Verläufe, dass solche mit einem mehr milderen Status der Erkrankung, die brauchen wir nicht operieren, ganz überwiegend sind solche Patienten Gegenstand einer solchen konservativen Therapie."
Auch zur Entstehung der Divertikel gibt es heutzutage mehr Erkenntnisse. Eine wichtige Rolle spielen zu hohe Druckverhältnisse im Darm, verursacht zum Beispiel durch Verstopfung. Zur Vermeidung einer Divertikulitis rät der Gastroenterologe Wolfgang Kruis daher eine bewusste Lebensweise.
"Es ist tatsächlich sehr gut gezeigt, dass körperliche Aktivität eine wichtige Rolle in der Vermeidung spielt. Es ist entscheidend, dass wir unsere Ernährung bewusst gestalten. Beides führt dazu, dass wir unser Gewicht halten können. Das wären die Ziele, die wir ganz sicherlich tun können, um sehr effektiv einem schlechten Verlauf begegnen zu können."
Auch nach einer Operation empfiehlt Chirurg Jörg Weber Divertikulitis-Patienten vor allem eine bewusste Ernährung und viel Bewegung. Ansonsten bestehe die Gefahr eines Rückfalls und weiterer Entzündungsschübe. Helmut Schmitz muss diese Gefahr nicht fürchten: Die Hochdruckzone in seinem Darm, in der Divertikel häufig entstehen, wurde komplett entfernt.
Helmut Schmitz erinnert sich noch genau an seine Bauchkrämpfe, die einfach nicht aufhörten. Das war vor wenigen Wochen. Erst eine Computertomographie im Magen-Darm-Zentrum des Eduardus-Krankenhauses in Köln brachte ihm Klarheit: Der 80-jährige litt an einer fortgeschrittenen Divertikulitis. Eine schwere Entzündung der Darmwand, die eine Operation unvermeidlich machte, erklärt Doktor Jörg Weber, Chefarzt der Chirurgie im Eduardus-Krankenhaus.
"Bei Herrn Schmitz lag ein ganz klar operationswürdiges Stadium vor, das heißt, hier war eine chronische Darmwandverdickung als Ausdruck einer chronischen Entzündung vorhanden, gleichsam eine Divertikel-Perforation mit einem Abszess im Bereich der Darmwand."
Eine Divertikulitis muss jedoch nicht zwangsläufig operiert werden. Darm-Divertikel sind sackartige Ausstülpungen der Darmschleimhaut, das heißt der innersten Schicht des Darms, und die sind an sich harmlos. Die Ausstülpungen können sich jedoch entzünden, etwa wenn sich Stuhlreste einlagern. Dann kommt es zu starken Beschwerden, und im schlimmsten Fall zur Divertikulitis mit Darmwanddurchbruch. Eindeutige Symptome für eine Divertikulitis gibt es laut Chirurg Jörg Weber aber nicht immer.
"Ein heftiger Schmerz im linken Unterbauch, verbunden mit einer Temperaturerhöhung, Schüttelfrost, einhergehend mit den Entzündungswerten, die man im Blut feststellen kann. Das sind die klassischen Symptome, die sich aber nicht in der Realität so häufig widerspiegeln, sondern wir haben es mit uncharakteristischen Symptomen zu tun, mit diffusen Bauchschmerzen, mit krampfartigen Beschwerden im Bauch, mit Verdauungsstörungen."
Die richtige Diagnostik ist der Schlüssel in der Betreuung der Divertikulitis-Patienten, betont Professor Wolfgang Kruis, Chefarzt der Inneren Medizin im Evangelischen Krankenhaus Kalk. Denn nur anhand der Schwere der Entzündung, könne die richtige Therapie bestimmt werden. Ob ein Patient konservativ, das heißt mit Antibiotikagabe, behandelt wird oder ob eine Operation notwendig ist, kann heute anhand von Computertomografie oder Ultraschall bestimmt werden.
"Nachdem wir gelernt haben, die Erkrankung exakter zu diagnostizieren, können wir sagen, dass unkomplizierte Verläufe, dass solche mit einem mehr milderen Status der Erkrankung, die brauchen wir nicht operieren, ganz überwiegend sind solche Patienten Gegenstand einer solchen konservativen Therapie."
Auch zur Entstehung der Divertikel gibt es heutzutage mehr Erkenntnisse. Eine wichtige Rolle spielen zu hohe Druckverhältnisse im Darm, verursacht zum Beispiel durch Verstopfung. Zur Vermeidung einer Divertikulitis rät der Gastroenterologe Wolfgang Kruis daher eine bewusste Lebensweise.
"Es ist tatsächlich sehr gut gezeigt, dass körperliche Aktivität eine wichtige Rolle in der Vermeidung spielt. Es ist entscheidend, dass wir unsere Ernährung bewusst gestalten. Beides führt dazu, dass wir unser Gewicht halten können. Das wären die Ziele, die wir ganz sicherlich tun können, um sehr effektiv einem schlechten Verlauf begegnen zu können."
Auch nach einer Operation empfiehlt Chirurg Jörg Weber Divertikulitis-Patienten vor allem eine bewusste Ernährung und viel Bewegung. Ansonsten bestehe die Gefahr eines Rückfalls und weiterer Entzündungsschübe. Helmut Schmitz muss diese Gefahr nicht fürchten: Die Hochdruckzone in seinem Darm, in der Divertikel häufig entstehen, wurde komplett entfernt.