Bericht
Die von Deutschland in die Ukraine gelieferten Waffen weisen Mängel auf

Viele der von Deutschland in die Ukraine gelieferten Waffensysteme sind offenbar nur bedingt einsetzbar.

    Ein Kampfpanzer der Bundeswehr vom Typ Leopard 2A6 fährt während einer Gefechtsvorführung über den Übungsplatz.
    Kampfpanzer Typ Leopard 2A6 der Bundeswehr (picture alliance/dpa/Philipp Schulze)
    Das geht aus einer Protokollnotiz der Bundeswehr hervor, die der Süddeutschen Zeitung sowie dem NDR und dem WDR vorliegt. Danach zeichnet sich etwa die Panzerhaubitze 200 durch eine so hohe Anfälligkeit aus, dass die Kriegstüchtigkeit stark infrage gestellt werde. Beim Kampfpanzer Leopard 2A6 sei der Aufwand für die Instandsetzung hoch und oft keine Reparatur an der Front möglich. Nicht viel besser falle das Urteil der ukrainischen Armee über die von Deutschland gelieferten
    Patriot-Raketenbatterien aus. Es handele sich zwar um ein hervorragendes Waffensystem, sei aber untauglich für den Einsatz, weil das Trägerfahrzeug zu alt sei und die Lieferung von Ersatzteilen durch den Hersteller nicht mehr möglich sei. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wollte sich zu dem Protokoll nicht äußern, das sich auf einen internen Vortrag bei der Bundeswehr bezieht. Er erklärte lediglich, man stehe mit den ukrainischen Stellen in ständigem Austausch über alle gelieferten Systeme, deren Instandsetzungsmöglichkeiten und die Ersatzteil- sowie die Munitionsversorgung.
    Diese Nachricht wurde am 10.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.