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Die Welt auf Scheiben

Am 13. September 1956 stellte IBM die erste Festplatte vor. Ein halbes Jahrhundert später stößt die magnetische Speichertechnik allmählich an ihre Grenzen, rückt aber zugleich fantastische Visionen in greifbare Nähe.

Von Achim Killer |
    So hat das Internet das erklärte Ziel, "das gesamte Wissen dieser Welt" in Form von Videos, Audio-Archiven und Texten über das Web für alle Zugänglich auf Harddisks abzuspeichern. Microsoft forscht derweil an umfassenden persönlichen Speichern für Jedermann. 100 Terabyte - so die These des Computerpioniers Gordon Bell - reichen aus, um alles, was ein Mensch im Laufe seines Lebens zu Gesicht bekommt, hört und liest, komplett digital abzubilden. Kein Problem stellt dabei mehr die Verfügbarkeit von leistungsfähigen und bezahlbaren Speichern dar. Woran Bell im Auftrag von Microsoft arbeitet, sind Techniken, um die Multimediaarchive zu durchsuchen und Dateiformate, die die Aussicht bieten, über Jahrzehnte hinweg unterstützt zu werden.

    Im Hardware-Bereich rücken unterdessen holographische Speicher näher. Und die Markteinführung vom IBMs Nano-Storage "Millipede" steht kurz bevor.