22. August 2024
Die Wirtschaftspresseschau

Die Zufriedenheit der Bürger in Deutschland ist laut Umfragedaten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in den vergangenen 20 Jahren insgesamt gestiegen.

Ein junges Paar liegt lächelnd auf dem Rasen.
Die Zufriedenheit der Bürger in Deutschland ist laut Umfragedaten des DIW gestiegen. (imago / allOver)
Dazu schreiben die Zeitungen den MEDIENGRUPPE BAYERN:
"Die Autoren der Studie schlussfolgern aus den Antworten, dass besonders die Lohnniveausteigerung die Zufriedenheit der Menschen verbessert hat. Vor allem Frauen sind zufriedener mit ihrem Einkommen, was auf die kleiner werdende Lücke bei den Gehältern zwischen den Geschlechtern zurückführen sei. Zwar sagt eine solche Studie wenig über die individuelle Situation von Menschen aus, dennoch spiegelt sie eine Tendenz wider – und die ist in Sachen Zufriedenheit offenbar besser als generell gedacht. Vielleicht dient das als Anstoß, nicht immer gleich loszunörgeln, wenn einem etwas nicht passt. Es würde uns allen gut tun."
Die BADISCHE ZEITUNG aus Freiburg bemerkt:
"Die Studie greift auf Zahlen zurück, die bis 2021 gesammelt wurden. Wie sehr der Angriff auf die Ukraine oder die schlechtere Wirtschaftslage auf die Stimmung drücken, lässt sich nicht ablesen. Unabhängig davon aber darf man die These wagen, dass die Deutschen, wenn es um die persönlichen Lebensverhältnisse geht, rationaler und weniger miesepetrig sind, als es in vielen gesellschaftlichen Debatten wirkt. Es wäre viel gewonnen, wenn die Deutschen auch die Lage im Land mit etwas mehr Zufriedenheit und Ruhe betrachten würden. Das könnte dabei helfen, nicht den Extremen und Niedergangspropheten auf den Leim zu gehen, die den Menschen hierzulande einreden wollen, sie lebten kurz vor dem Höllenabgrund."
Das HANDELSBLATT mahnt mehr Transparenz bei Vergütungen von Vorstandsmitgliedern der Sparkassen an:
"Jedes börsennotierte Unternehmen ist gesetzlich verpflichtet,die Vergütung der Vorstände im Detail aufzuschlüsseln. Bei den Sparkassen ist nur die Vergütung von rund 30 Prozent aller Vorstandsmitglieder öffentlich. Ein weiteres Drittel veröffentlicht lediglich die Vergütung für das gesamte Vorstandsgremium. Das reicht nicht. Wer sich in Sachen Gehalt an der Privatwirtschaft orientiert, der muss das auch in puncto Transparenz tun. Vor allem wenn es um die Pensionszusagen für alternde Sparkassenmanager geht. Die fallen in vielen Fällen unangemessen üppig aus."
Die Drogeriemarktkette Rossmann hat Prämien für Medaillen deutscher Athleten bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles ausgelobt. Die FRANKFURTER RUNDSCHAU bescheinigt der Drogeriemarktkette ein feines Gespür für unternehmerisches Kalkül.
"Das Unternehmen nutzt das für einen PR-Coup und steht gut da. Anders als die deutsche Sportpolitik. Die schafft es nicht, dem Spitzensport ein finanzielles Fundament zu bauen. Wer Spitzensport will, muss Spitzensport auch bezahlen."