"Teslas Umsatz wuchs um acht Prozent, aber vor allem wegen des Geschäfts mit Batteriespeichern und Solaranlagen. Das Autogeschäft kam gerade mal auf zwei Prozent Wachstum. Ohne Nebengeschäfte - (also) den Verkauf von Emissionszertifikaten an andere Autohersteller - wäre der Gewinn ein Drittel niedriger ausgefallen. Tatsächlich ist der einstige Pionier heute nicht viel mehr als ein gewöhnlicher E-Auto-Hersteller - mit schlecht ausgelasteten Werken und ohne neue Produkte, die daran viel ändern könnten."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG nennt die Rückkehr auf den Wachstumskurs des Unternehmens von Elon Musk ermutigend.
"Tesla ist es gelungen, seine Gewinnmarge erheblich auszubauen. Dabei haben ein umfangreicher Personalabbau und andere Schritte zur Kostensenkung geholfen, außerdem das hochprofitable Nebengeschäft mit Emissionszertifikaten. So positiv diese Signale aus Sicht von Tesla sind: Sie lassen keineswegs darauf schließen, dass Tesla nun auf Kurs ist. Musk hat zwar kürzlich ein Robotaxi vorgestellt, aber das ist nicht vor 2026 zu erwarten, und Tesla hat noch viele Hürden zu überwinden, bis es auf den Markt kommt."
Laut der jüngsten Steuerschätzung wird der Fiskus im kommenden Jahr 12,7 Milliarden Euro weniger einnehmen als bislang angenommen; bis 2028 sollen es 58 Milliarden Euro weniger sein. Das STRAUBINGER TAGBLATT führt aus:
"Bundesfinanzminister Lindner weiß schon, wo das Geld verschwendet wird - natürlich bei den Sozialausgaben. Das ist zwar die bekannte Polemik gegen die Schwächeren, aber in einem Punkt hat er Recht: Wenn mehr Menschen zur Arbeit gehen, statt vom Bürgergeld zu leben, haben alle etwas davon - Ausgaben gespart und Einnahmen erhöht."
Die RHEIN NECKAR ZEITUNG aus Heidelberg mahnt mehr Geschlossenheit der Koalition an:
"Zusammenreißen bedeutet, gemeinsam eine Reform-Agenda vorzulegen, die geeignet ist, das Wachstum anzukurbeln. Die sozial-verträgliche Impulse setzt, auf deren Basis sich gut wirtschaften lässt. Aber dazu fehlt dieser 'Ampel' offensichtlich die Kraft."
Das HANDELSBLATT aus Düsseldorf empfiehlt:
"Bürokratie abbauen, Energiekosten senken und für wettbewerbsfähige Steuersätze sorgen. Nur müsste die Politik handeln und nicht Papiere vollschreiben, von denen jedes einzelne den Eindruck erweckt, es solle als Scheidungsgrund für die Koalition herhalten."
Die FULDAER ZEITUNG resümiert:
"Wenn der mit der Magie unrealistischer Zahlen unterlegte Bundeshaushalt 2025 formal unter Dach und Fach ist, wird nicht mehr viel passieren. Die Abrechnung am Ende fällt dann den Nachfolgern auf die Füße. Es ist ein Trauerspiel in Rot, Grün und Gelb."