Die Zeitungen des REDAKTIONSNETZWERK DEUTSCHLAND führen aus:
"Befürchtet worden war sie schon lange, nun ist die Insolvenzwelle da. Sie rollt zwar nicht wie ein Tsunami über das Land, aber ist doch wahrnehmbar. Um 20 Prozent ist die Zahl der Firmenpleiten in diesem Jahr gestiegen. 22.400 Unternehmen waren zahlungsunfähig, so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr. Pleiten – so bitter sie für Betroffene sein mögen – gehören zum Wirtschaftsleben dazu."
Die FRANKFURTER ZEITUNG stellt fest, der Ausblick für 2025 verspreche keine Besserung:
"Im Gegenteil, die Talfahrt dürfte weitergehen. Das Insolvenzgeschehen dient dabei als Spiegelbild der Wirtschaftspolitik dieses Landes und als Armutszeugnis für die politisch Verantwortlichen der vergangenen Jahre. Wer die Standortfaktoren derart mutwillig verschlechtert, indem er Energiekosten in die Höhe schießen und Infrastruktur verrotten lässt, während gleichzeitig vor allem der Mittelstand mit teils aberwitzigen Bürokratieexzessen überzogen wird, bekommt irgendwann die Rechnung präsentiert. Eine Korrektur ist nach der Bundestagswahl dringend nötig."
Thema in der FRANKFURTER RUNDSCHAU ist die Jahresbilanz zu den Haushaltsabfällen in Deutschland:
"In die Tonne, aus dem Sinn. Man lernt heute zwar schon in der Schule, wie man Müll, der oft potenzieller Rohstoff ist, richtig trennt. Doch immer noch landet viel zu viel davon in dem grauen Behälter, dessen Inhalt schnurstracks in der Müllverbrennungsanlage endet. Wertstoffe wie Altpapier, Altglas, Kunststoffe oder Alttextilien machen darin über ein Viertel aus, und die eigentlich voll verwertbaren Bioabfälle sogar fast 40 Prozent. Das ist die bittere Wahrheit zur neuesten Bilanz. Immerhin, die Gesamtmenge des von uns Deutschen produzierten Hausmülls ist seit Beginn der offiziellen Erhebung 2004 etwas gesunken. Doch es bleibt viel zu tun, bis wirklich eine material- und energieeffiziente Kreislaufwirtschaft umgesetzt wird."
Die BERLINER MORGENPOST geht ein auf die neue ICE-Direktverbindung von Berlin nach Paris:
"In acht Stunden umsteigefrei und mit nur wenigen Zwischenhalten von Hauptstadt zu Hauptstadt: Das ist eine gute Nachricht für Reisende, für das Klima und für die deutsch-französischen Beziehungen insgesamt. Die Deutsche Bahn und die französische SNCF betreiben die Verbindung gemeinsam. Der grenzüberschreitende Bahnverkehr in Europa boomt. Hier lässt sich richtig Geld verdienen, entsprechend wächst das Angebot. So soll es sein. Jetzt müssen die beiden Staatsbahnen aber auch halten, was sie versprechen."