Dazu schreibt das HANDELSBLATT:
"Kürzlich wurde eine Prognose veröffentlicht, wonach der Zusatzbeitrag bis 2025 um 0,8 Prozent steigen könnte. Damit würde der Beitrag auf 2,5 Prozent steigen. Das klingt zunächst nicht viel, macht aber einen großen Unterschied: Bei einem Bruttogehalt von 3.000 Euro wären das 75 Euro im Monat. Da sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Beiträge teilen, zahlt jeder 37,50 Euro. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist das für alle eine große Herausforderung."
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG bemerkt:
"Dass das Gesundheitssystem einer alternden Gesellschaft zusehends teurer wird, ist seit Langem absehbar. Die Krankenkassen reagieren aber derzeit auch auf höhere Personal- und Arzneimittelkosten, Klinikreform und Mehrkosten für die gestiegene Zahl an Bürgergeldempfängern. Mit der Krankenhausreform der Ampel-Koalition ist ein erster notwendiger Schritt getan, das System effizienter aufzustellen. Bis sie umgesetzt ist, wird es allerdings noch dauern. Die nächste Bundesregierung wird rasch handeln müssen: Entweder erhalten die Kassen mehr Geld aus dem Bundeshaushalt oder sie werden zu einschneidenden Reformen gezwungen."
Themenwechsel. Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG kommentiert den Zustand der Reisebranche:
"Sie liefert ein Gegenbild zur Tristesse in anderen Wirtschaftszweigen. Die Reiseausgaben der Urlauber aus Deutschland erreichen 2024 eine Rekordhöhe von wohl 80 Milliarden Euro. Allerdings zeichnet sich eine Zweiteilung des Reisemarktes ab. Auf der einen Seite stehen die Urlauber, die trotz gestiegener Lebenshaltungskosten noch komfortabler buchen. Auf der anderen Seite sind Urlauber, die genauer auf ihr Budget schauen müssen. Nach Jahren mit Preisaufschlägen stoßen Pauschalreiseanbieter an eine Grenze. Nochmals draufzusatteln vertreibt Kunden."
Abschließend ein Kommentar der BOERSENZEITUNG zur US-Notenbank Federal Reserve:
"Die Finanzmärkte sind enttäuscht, dass die Fed für 2025 nur noch Spielraum für zwei Zinssenkungen ausmacht. Größeres Ungemach droht den Anlegern jedoch an anderer Stelle. Denn nicht nur die Investoren hätten gerne niedrigere Zinsen, sondern auch der designierte US-Präsident Trump. Mit günstigeren Finanzierungskonditionen will er die Wirtschaft zum Brummen bringen. Das versprach er im Wahlkampf, in dem er auch regelmäßig scharf gegen die Fed und insbesondere deren Vorsitzenden Powell schoss. Kürzlich sagte Trump zwar, dass er nun doch nicht auf eine Absetzung von Powell hinarbeiten möchte, aber ob diese Meinung Bestand hat, ist höchst ungewiss."