Dazu schreibt die FRANKFURTER RUNDSCHAU:
"Demnächst werden die Autobauer ihre Jahresbilanzen vorlegen. Der für die Branche alles entscheidende Markt ist China. Und dort haben sich die europäischen Autobauer abhängen lassen. In der Volksrepublik sind inzwischen mehr als 50 Prozent aller verkauften Pkw mit einer Steckdose ausgestattet. Die Zukunft des Automobils ist elektrisch. Doch hierzulande hat sich das Umsteigen vom Verbrenner auf Stromer deutlich verlangsamt. Zur Rettung der Autobranche braucht es jetzt vertrauensbildende Maßnahmen. Die Regierungen müssen die Kaufprämien wieder einführen. Und die Hersteller müssen endlich preiswerte E-Autos offerieren."
In der NEUEN OSNABRÜCKER ZEITUNG heißt es:
"Soll man sich einen Stromer kaufen, auch wenn nicht absehbar ist, ob und inwieweit die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut wird? Wartet man lieber auf die Rückkehr einer Kaufprämie? Oder darauf, dass E-Autos generell billiger werden? Menschen, die sich den Umstieg durchaus vorstellen können, stellen sich solche Fragen, bekommen aber keine Antworten. Die sollte die nächste Bundesregierung sehr bald liefern."
Die STUTTGARTER ZEITUNG beleuchtet die Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten Trump:
"Gerade die Autoindustrie wird sich schnell auf die neuen Verhältnisse einstellen. Niedrigere Energiepreise in den USA bedeuten für sie eine höhere Wettbewerbsfähigkeit bei einer Produktion in den USA – und womöglich auch noch größeren Markt für Verbrennerautos, die für Deutschlands Autoindustrie weiter wichtig sind. Wo diese gebaut werden, ist aber eine ganz andere Frage. Denn nicht nur die extrem günstige Energie, sondern auch die geplanten Steuersenkungen machen die USA als Standort noch attraktiver."
In der BÖRSEN-ZEITUNG lesen wir:
"Der neue US-Präsident Trump hat zwar auf die unmittelbare Ausrufung von Zöllen auf Importe aus Europa und China verzichtet. Aber nach den Drohungen gegenüber Mexiko und Kanada ist die Sorge nicht kleiner geworden, dass noch etwas nachkommt. Insofern kann von Entwarnung keine Rede sein. Im Gegenteil: In Brüssel wird unter Hochdruck an Maßnahmen getüftelt, um damit umzugehen, dass der Partner USA sich in einen Kontrahenten USA wandelt. Bemerkenswerterweise stehen dabei nicht Gegenzölle im Zentrum, denn kaum jemand möchte sich gerne auf einen so gut wie aussichtslosen Handelskrieg mit Amerika einlassen. Vielmehr wird sondiert, wie die EU ihre Wettbewerbsfähigkeit und damit ihre Widerstandsfähigkeit steigern kann. Und zwar schnell."