Die MEDIENGRUPPE BAYERN, zu der unter anderem der DONAUKURIER aus Ingolstadt gehört, bewertet die Umfrage unter Firmen wie folgt:
"Im Dezember erreichte das Konjunktur-Barometer den tiefsten Stand seit der Corona-Pandemie im Mai 2020. Auch dass der Wert nun im Januar wieder etwas höher liegt, spricht leider nicht für die ersehnte Trendwende. Die deutsche Wirtschaft kommt nicht vom Fleck. Insofern ist der Index auch ein Ausdruck davon, dass die Wahlprogramme von Union, SPD und Grünen keine Antworten auf die Krise liefern. Speziell die Industrieunternehmen verlieren international an Wettbewerbsfähigkeit."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG glaubt:
"Ausschlaggebend für den Hauch Zuversicht am Jahresbeginn ist eine moderate Verbesserung der derzeitigen Geschäftslage. Aber die besorgten Blicke der Unternehmen in die Zukunft sind noch besorgter geworden. Zu dunkel sind die Gewitterwolken am Konjunkturhimmel, die mit den Zolldrohungen von Präsident Trump über den Atlantik hinüberwehen. Zu schwach flackert die kleine Flamme der Hoffnung, dass sich nach der Wahl eine neue Bundesregierung zu einer echten wirtschaftspolitischen Kurskorrektur durchringen kann."
Die BÖRSEN-ZEITUNG geht ein auf den Anstieg von Nutzerzahlen der KI-App der chinesischen Firma DeepSeek:
"Zu einem direkten Konkurrenzkampf zwischen ChatGPT und DeepSeek dürfte es – zumindest in vielen Märkten – kaum kommen. Wenn die Vereinigten Staaten schon bei Übernahmen im Stahl-Sektor intervenieren und die Social-Media-Plattform TikTok nicht in chinesischer Hand wissen wollen, ist ein Bann der KI-Apps aus dem Reich der Mitte wohl allenfalls eine Frage der Zeit. Der Erfolg von DeepSeek dürfte also vor allem ein Weckruf für die US-Regierung sein, dass China den Silicon-Valley-Größen im KI-Rennen dichter auf den Fersen ist als bislang angenommen."
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG äußert sich zu der Debatte über einen möglichen Boykott von Tesla, der Firma des US-Präsidentenberaters Elon Musk. Es stelle sich die Frage, ob nicht auch andere Unternehmen bestraft werden müssten:
"Also wäre Microsoft pfui, Apple ginge gar nicht, Google ebenso. Auch Amazon wäre tabu, inklusive dessen Cloud-Server, und der Facebook-Konzern Meta sowieso. Was das bedeuten würde, wird in dieser Aufzählung schnell klar: Wer sich völlig von den US-Giganten abwenden wollte, müsste ein Leben führen, das dem eines Digital-Eremiten schon ziemlich nahekäme. Europa, eigentlich eine Region mit mehr Einwohnern als die USA, hat eben nichts Vergleichbares zustande gebracht und ist nun abhängig von den USA."