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Dazu schreibt die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG:
"Andauernde Notenbankverluste können aus Sicht der Wissenschaft zu zwei Risiken für die Geldwertstabilität führen. Zum einen kann das Vertrauen in die Notenbank schrumpfen. Und zum anderen kann politischer Druck entstehen. Wenn der Wunsch der Staaten sehr groß wird, wieder Ausschüttungen zu sehen, könnten geldpolitische Entscheidungen von haushalterischen Überlegungen der Staaten überlagert werden. Die Verantwortlichen sollten die Milliardenverluste keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen."
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG blickt auf die 500-Milliarden-Dollar-Investition von Apple in den USA:
"Zölle in Höhe von zehn Prozent auf Importe aus China hatte US-Präsident Trump beschlossen und Apple damit unter Druck gesetzt. Warum sollte sich Apple-Chef Cook oder ein anderer US-Konzernchef mit Trump anlegen? Cook tut, wofür er bezahlt wird: unter den gegebenen Umständen das Beste für seinen Konzern rausholen. Das ist pragmatisch, und sehr clever."
Der NORDBAYERISCHE KURIER aus Bayreuth kommentiert den derzeitigen Absatz von Tesla-Autos:
"Miteigentümer Elon Musk muss aufpassen, dass seine Kettensägen-Rhetorik nicht auch den Ast erwischt, auf dem er selbst sitzt. Erste Anzeichen dafür gibt es nämlich schon. Während in Europa im Januar ein Drittel mehr Elektroautos zugelassen wurden, brachen die Tesla-Zahlen um 50 Prozent ein. Tesla-Fahrer, oft eher grün-alternativ orientiert, müssen sich fremdschämen für die Aussagen des rechtspopulistischen Firmenchefs."
Die BÖRSEN-ZEITUNG kommentiert die Investitionen des saudi-arabischen Staatsfonds, etwa in den deutschen Aufzughersteller TK Elevator.
"Als der Journalist Jamal Kashoggi im Oktober 2018 im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul erdrosselt, zersägt und in Plastiktüten verpackt worden war, gingen internationale Geschäftspartner für eine Weile auf Distanz zum saudischen Kronprinzen bin Salman. Diese Zeiten sind längst vorbei. Saudi-Arabien ist als Investor salonfähig. Schade nur, dass als Gegenleistung für die Kapitalspritze ein Teil der Fertigung an den Golf abwandert. Saudi-Arabiens 1 Billion Dollar schwerer Staatsfonds PIF nutzt sein Geld zunehmend, um ausländische Unternehmen zu Investitionen im Königreich zu bewegen. Wie TK Elevator kamen auch der chinesische Computerhersteller Lenovo und der japanische Investor Softbank mit Produktion im Tausch für Kapital ins Land. Das hilft, die ehrgeizige Vision 2030 des Kronprinzen zu erfüllen und die Wirtschaft vom Öl weg zu diversifizieren."