25. März 2025
Die Wirtschaftspresseschau

Ein Thema in den Kommentaren ist der Jahresbericht der Internationalen Energieagentur, IEA.

    IEA-Direktor Fatih Birol
    Kommentiert wird u.a. der Jahresbericht der Internationalen Energiebehörde (IEA), den Direktor Fatih Birol in Paris vorgestellt hat (Archivbild). (AP Photo / Michel Euler)
    Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG betont, der weltweite Ausbau der erneuerbaren Energien habe der IEA zufolge 2024 einen Rekordwert erreicht:
    "Zugleich stieg der Bedarf nach Strom doppelt so stark wie in den Jahren zuvor. Die Gründe: Hitzewellen erhöhen den Bedarf an Klimaanlagen, der Verkehr wird elektrifiziert und künstliche Intelligenz benötigt viel Strom. Was das für Deutschland bedeutet? Auch hier geht der Ausbau von Wind- und Solaranlagen voran, erneuerbare Energien tragen zu mehr als 50 Prozent zur Stromversorgung bei. Ein Stopp ist nicht in Sicht und damit erreicht das Land bereits die nächste Hürde, die andere erst noch vor sich haben: Das Stromsystem gerät an seine Grenzen."
    DIE GLOCKE aus Oelde stellt fest:
    "Es sind die Länder des globalen Südens, die bei elektrischer Energie massiv aufholen. Eine gute Entwicklung. Denn die Statistiken sind eindeutig: Ein höherer Verbrauch an Elektrizität geht einher mit höherem Wohlstand. Das bedeutet gleichzeitig auch bessere medizinische Versorgung, geringere Kindersterblichkeit sowie höhere Lebensqualität."
    Die TAZ bilanziert:
    "Aus der aktuellen Datensammlung muss man wohl den Schluss ziehen, dass alleine mit dem Ausbau der Erneuerbaren die Energiewende nicht zu schaffen sein wird. Natürlich kann man – wie oft genug geschehen – durchrechnen, dass die Sonne rein physikalisch betrachtet genug Energie liefert, um eine schier grenzenlose Stromnachfrage der ganzen Welt zu befriedigen. Dass diese Rechnung trotzdem nicht aufgehen kann, deutete IEA-Chef Fatih Birol in einigen Sätzen abseits der eigentlichen Energiekennzahlen an: Es würde dafür an den Rohstoffen fehlen. Daher kann der wichtigste Schluss aus dem 'Global Energy Review' nur dieser sein: An mehr Effizienz im Umgang mit Energie führt kein Weg vorbei."
    Die FRANKFURTER RUNDSCHAU geht ein auf die Lage beim US-Elektroautobauer Tesla:
    "Der Absatz ist in wichtigen Märkten stark gesunken, sowohl in den USA wie in China, ebenso in Deutschland. Hier ist der Verkauf im Februar sogar um 75 Prozent eingebrochen. Der Aktienkurs des Unternehmens, der nach Trumps Wahl im November auf einen Rekordstand stieg, hat sich bereits halbiert. Der Wert von Tesla sank um unglaubliche 800 Milliarden Euro. Börsen-Fachleute halten es nicht mehr für ausgeschlossen, dass die Aktie weiter abstürzt - zumal sie, gemessen am Umsatz und wegen des Ausbleibens neuer Modelle und anderer zündender Ideen als völlig überteuert gilt. Selbst eine Pleite wird an die Wand gemalt."