In seinem Kampf gegen Verbrechen und Aberglauben setzt der Romanheld konsequent auf die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert. Minutiöse Tatortanalyse, sorgfältige Obduktion des Opfers, genaue Erfassung aller Begleitumstände wie Fingerabdrücke, Schmauchspuren und Giftrückstände: Mit seinem methodischen Vorgehen wurde der fiktive Meisterdetektiv zum Wegbereiter der Forensik, deren zeitgemäße TV-Protagonisten heute allabendliche über die Mattscheibe flimmern.
Die Autorin nutzt die bekannten Abenteuer des Sherlock Holmes geschickt als Ausgangspunkt, um schrittweise zu erklären, wie die moderne Gerichtsmedizin laufen lernte. Historisch fundiert spannt sie den Bogen von den abergläubischen Abgründen der vorwissenschaftlichen Kriminalistik - und ihren nicht selten fatalen Fehlurteilen - bis hin zu Verbrechen der jüngeren Vergangenheit wie dem Simpson-Mord. Dass das Buch gespickt ist mit realen Fallbeispielen, macht es zum packend-gruseligen Lesestoff für alle Krimifans, die mehr über die wissenschaftliche Seite der Verbrecherjagd wissen wollen.
E.J. Wagner: Die Wissenschaft bei Sherlock Holmes und die Anfänge der Gerichtsmedizin
ISBN 978-3-527-50378-0
Wiley-VCH, 234 Seiten, 14,95 Euro
Die Autorin nutzt die bekannten Abenteuer des Sherlock Holmes geschickt als Ausgangspunkt, um schrittweise zu erklären, wie die moderne Gerichtsmedizin laufen lernte. Historisch fundiert spannt sie den Bogen von den abergläubischen Abgründen der vorwissenschaftlichen Kriminalistik - und ihren nicht selten fatalen Fehlurteilen - bis hin zu Verbrechen der jüngeren Vergangenheit wie dem Simpson-Mord. Dass das Buch gespickt ist mit realen Fallbeispielen, macht es zum packend-gruseligen Lesestoff für alle Krimifans, die mehr über die wissenschaftliche Seite der Verbrecherjagd wissen wollen.
E.J. Wagner: Die Wissenschaft bei Sherlock Holmes und die Anfänge der Gerichtsmedizin
ISBN 978-3-527-50378-0
Wiley-VCH, 234 Seiten, 14,95 Euro