Humanitäre Krisen
Die zehn am wenigsten beachteten Katastrophen alle in Afrika

Die zehn am wenigsten in der Öffentlichkeit beachteten Krisenregionen liegen nach einem Bericht der Hilfsorganisation Care alle in Afrika.

11.01.2024
    Logo der Hilfsorganisation CARE
    Hilfsorganisation Care: Kaum Aufmerksamkeit für viele Notlagen in Afrika. (CARE)
    In ihrem jährlichen Report listet Care zehn humanitäre Katastrophen auf, die Medien nicht oder nur wenig aufgriffen. Auf Platz eins liegt demnach die Krise in Angola. Obwohl dort wegen Dürren und Überschwemmungen im vergangenen Jahr mehr als sieben Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen gewesen seien, tauchte das südafrikanische Land den Angaben zufolge in der Medienberichterstattung am seltensten auf. Auch über Sambia, wo mehr als eine Million Menschen Hunger litten, und über das von Naturkatastrophen und zahlreichen Konflikten heimgesuchte Burundi erfahre die Öffentlichkeit nur selten etwas. Als weitere vergessene Krisenländer führt Care den Senegal, Mauretanien, die Zentralafrikanische Republik, Kamerun, Burkina Faso, Uganda und Simbabwe auf.
    Die Rangliste erschien in diesem Jahr zum achten Mal. Sie wird laut Care-Angaben anhand einer Medienanalyse erstellt, die Online-Artikel in Arabisch, Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch untersucht.
    Die Hilfsorganisation beklagt in ihrem Report, dass die Katastrophen in Afrika vernachlässigt würden, weil sie aus westlicher Sicht weit entfernt seien und weil die Berichterstattung von dort sehr teuer sei.
    Diese Nachricht wurde am 11.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.