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"Die Zerstörung des ORF beginnt" - Koalitionsverhandlungen von FPÖ und ÖVP in Österreich lösen Besorgnis aus

Vor dem Hintergrund der Koalitionsgespräche in Österreich zwischen der rechtsnationalen FPÖ und der konservativen ÖVP gibt es Sorgen um Zukunft des ORF.

    Ein Mikrofon mit der Aufschrift des österreichischen Rundfunks ORF liegt auf einem Tisch.
    Ein ORF-Mikrofon während einer Fernsehübertragung (imago/ David Bitzan)
    Die Zerstörung des ORF habe begonnen, teilteder Redakteursrat des Sendersmit. Die FPÖ wolle aus parteipolitischer Taktik den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ruinieren, um ihre Propaganda statt unabhängiger Berichterstattung zu bekommen, führten die ORF-Mitarbeiter aus. Seit vielen Jahren diffamiere die FPÖ den ORF und seine Journalisten. Qualitätsmedien insgesamt sollten geschwächt werden, heißt es weiter. Dabei seien diese ein wesentlicher Teil der demokratischen Infrastruktur und hätten sich nach dem Ende der faschistischen und kommunistischen Diktaturen in Europa bewährt. Die FPÖ weist die Vorwürfe zurück und argumentiert offiziell mit Spardruck. Man müsse einen - Zitat - "Scherbenhaufen" wegräumen, der von der bisherigen schwarz-grünen Regierung hinterlassen worden sei, sagte FPÖ-Generalsekretär Hafenecker der Zeitung "Heute". Die Ministerien aber auch der ORF müssten daher einen Solidaritätsbeitrag leisten.
    Im Gespräch ist eine Kürzung des ORF-Budgets um 15 Prozent. Beobachter rechnen mit dem Verlust hunderter Arbeitsplätze sowie der Streichung von Programmangeboten.
    Diese Nachricht wurde am 25.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.