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Die Zukunftsmacher

Der New Yorker Literatur-Agent Max Brockmann hat sich umgehört. Er fragte renommierte Wissenschaftler so verschiedener Disziplinen wie Neurobiologie, Astrophysik und Klimaforschung nach den jungen Stars ihrer Zunft und bat diese dann, über ihre aktuelle Arbeit und deren mögliche gesellschaftliche, soziale und phiIosophische Implikationen zu schreiben.

Rezension: Ralf Krauter |
    Das Ergebnis sind 18 spannende Kapitel mit faszinierenden Einblicken in die Zukunft der Wissenschaft, die allesamt anregen, unser Menschenbild zu überdenken. Die Existenz der dunklen Energie zwingt uns, unseren Platz im Kosmos neu zu definieren; der Nachweis von Spiegelneuronen belegt, dass wir von Geburt an moralische Wesen sind; und der fortschreitende Klimawandel könnte unsere Nachfahren weltweit nordwärts wandern lassen. Brockmanns Buch ist eine verdienstvolle Sammlung komprimierter Denkanstöße, für alle die schon heute wissen wollen, was uns morgen bewegen wird.

    Künftige Nobelpreisträger sind die zu Wort kommenden Experten sicher nicht alle. Junge Spitzenforscher, die der Wissenschaft jahrzehntelang ihren Stempel aufprägen könnten, aber allemal. Schade nur, dass Max Brockmann die Zukunftsweisen nur in den USA gesucht hat. Der Blick über den Tellerrand hätte sich gelohnt.

    Max Brockmann (Herausgeber): Die Zukunftsmacher. Die Nobelpreisträger von morgen verraten, worüber sie forschen
    ISBN: 978-3-10-004415-0
    S. Fischer-Verlag, 272 Seiten, 19,95 Euro