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RKI-Schätzung
Dieses Jahr bislang mehr als 3.000 Hitzetote in Deutschland

In diesem Jahr sind nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts bislang rund 3.100 Menschen im Zusammenhang mit Hitze gestorben. Das geht aus dem jüngsten Wochenbericht des RKI zu Hitzetoten hervor. Die Zahl schwankt je nach Stärke der Hitzeperiode stark von Jahr zu Jahr.

    Ein Dachdecker arbeitet auf einem Dach.
    Gefährdet sind Ältere und Menschen, die im Freien arbeiten. (picture alliance / dpa / Klaus-Dietmar Gabbert)
    In der nächsten Woche werde das Institut den letzten Wochenbericht 2023 veröffentlichen, der sich mit hitzebedingter Mortalität beschäftigt, sagte eine RKI-Sprecherin der "Rheinischen Post". Danach werde es voraussichtlich im Herbst eine zusammenfassende Bilanz zum Sommer 2023 geben.
    Der größte Anteil der Hitzetoten entfällt laut Wochenbericht auf die Altersgruppen ab 75 Jahren. Insgesamt sterben demnach absolut gesehen mehr Frauen als Männer im Zusammenhang mit Hitze. Das lasse sich jedoch auf den hohen Frauenanteil in den älteren Altersgruppen zurückführen.
    Das RKI verweist darauf, dass in den meisten Fällen die Kombination aus Hitze und bestehenden Vorerkrankungen zum Tod führt. Daher werde Hitze auf dem Totenschein normalerweise nicht als die zugrunde liegende Todesursache angegeben. Stattdessen schätze das RKI das Ausmaß hitzebedingter Sterbefälle mit statistischen Methoden ein, in die Lufttemperatur und Sterbedaten einflössen.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.