Mögliche Koalitionen
Differenzen in CDU zum Umgang mit Wagenknecht-Partei BSW

Mehrere CDU-Politiker haben Parteichef Merz im Hinblick auf den künftigen Umgang mit dem BSW widersprochen.

11.06.2024
    Friedrich Merz hält beim CDU-Bundesparteitag eine Stimmkarte hoch.
    Friedrich Merz. (Archivbild) (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Sachsens Ministerpräsident Kretschmer will eine Koalition mit der neuen Partei nicht ausschließen. Diskussionen und Hysterie hätten dafür gesorgt, dass Populisten bei den jüngsten Wahlen so stark geworden seien, sagte er in Leipzig. Das Einzige, was helfe, sei, mit Menschen darüber zu sprechen, was sie wollten. Auch NRW-Ministerpräsident Wüst warnte vor "pauschalen Empfehlungen von oben herab". Ähnlich äußerte sich Thüringens CDU-Spitzenkandidat Voigt.
    Merz hatte gestern in der ARD gesagt, man arbeite nicht mit rechtsextremen und linksextremen Parteien zusammen. Und für BSW-Gründerin Wagenknecht gelte beides. Sie sei in einigen Themen rechts-, in anderen linksextrem. Wagenknecht selbst meinte, was Merz aufführe, sei politischer Kindergarten. Das werde die CDU im Osten weiter schwächen.
    Im September stehen Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandeburg an.
    Diese Nachricht wurde am 11.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.