Künstliche Intelligenz
Digital-Gipfel in Frankfurt am Main: Bundeskanzler Scholz will private Investitionen in KI stärker fördern

Bundeskanzler Scholz hat auf dem Digital-Gipfel in Frankfurt am Main angekündigt, private Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) stärker zu fördern. Zugleich mahnte er bei der Privatwirtschaft eine größere Risikobereitschaft an.

    Robert Habeck (l-r, Bündnis90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler, und Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Digitales und Verkehr, stehen auf dem Digital-Gipfel 2024 zusammen.
    Digital-Gipfel 2024 in Frankfurt am Main (Andreas Arnold/dpa)
    Gemessen am Bruttoinlandsprodukt würden die USA dreimal so viel in sogenanntes Wagniskapital investieren, sagte der SPD-Politiker. Bundesminister Wissing hatte den 17. Digital-Gipfel am Vormittag eröffnet. Als Ziel nannte der FDP-Politiker, Deutschland im Bereich der KI zum führenden Land in Europa zu machen. Dazu sollten die Forschung verbessert und Startups mit besseren Daten versorgt werden, erklärte er.
    Einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom zufolge wünschen sich 84 Prozent von 602 befragten Firmen vor allem mehr Generative KI, wie beispielsweise ChatGPT, aus heimischer Entwicklung.

    Kritik am Stand der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung

    Unterdessen gibt es Kritik am Stand der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung. Sie komme nicht voran, sagte der Telekommunikationsexperte beim Vergleichsportal Verivox, Schamberg. So könne das Elterngeld aktuell nur in sechs der 16 Bundesländer digital beantragt werden.
    Auf der zweitägigen Konferenz diskutieren mehr als 1.000 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft über den Stand der Digitalisierung und die weitere Entwicklung.
    Diese Nachricht wurde am 21.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.