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Digital statt real
Kultur im Netz

Theater, Bars, Clubs, Lesungen, Konzerte - alles abgesagt. Aber vieles kann man auch ins Netz schicken. Die Internetplattform "Krautreporter" bündelt solche Angebote von Kreativen und stellt sie online.

Benjamin Hindrichs im Gespräch mit Susanne Luerweg |
Ein Artikel zu den Veranstaltungstipps für die Quarantäne-Wochen zeigt eine Frau, die in ein aufgeklapptes Buch schaut
Veranstaltungstipps für die Quarantäne-Wochen - gesammelt von "Krautreporter" (Krautreporter (Screenshot))
"Jeden Tag stellen wir aktuelle Kulturtipps zum Streamen auf unsere Seite", sagte Benjamin Hindrichs von "Krautreporter" im Dlf. Dazu gebe es einen täglichen Newsletter für die Community. Auf der Website stellen sie Lesungen ein, Online-Diskussionen zu Kunst und Theater im digitalen Zeitalter, Livestreams von Konzerten oder aus Clubs.
Die Reaktionen auf ihren Aufruf in der vergangene Woche seien sehr, sehr positiv gewesen, so Hindrichs. "Es haben sich unglaublich viele Menschen gemeldet." Viele Menschen hätten die Igor-Levi-Konzerte im Netz als Inspiration gesehen. Auch die Community hätte Tipps aus dem Netz gegeben.
"Wir sehen aktuell unglaublich spannende Entwicklungen", schwärmte Hindrichs. Die Plattform "dringeblieben.de" zeige 24 Stunden lang Livestreams aus Theatern, Konzerten, Lesungen. Künstler können dort Sachen ins Netz stellen. Nicht nur große Unternehmen - auch die Lyrikerin Frieda Paris, eine nicht weit bekannte Künstlerin, liest aus ihren Buch und "gewinnt neues Publikum".