US-Präsidentschaftswahl
Digitale Abstimmung zu Harris-Nominierung startet morgen

US-Vizepräsidentin Harris steht als einzige Kandidatin für die Nominierung der Demokraten zur Präsidentschaftswahl fest. Die Parteiführung erklärte, niemand sonst habe die Voraussetzungen erfüllt. Nun soll Harris offiziell nominiert werden.

31.07.2024
    Harris steht auf der Bühne und spricht zum Publikum. Sie hebt dabei beide Hände. Im Hintergrund sind viele USA-Flaggen zu sehen.
    US-Vizepräsidentin Kamala Harris soll schon nächste Woche als demokratische Präsidentschaftskandidatin feststehen. (Kayla Wolf / AP / dpa / Kayla Wolf)
    Die Demokratische Partei teilte mit, bereits morgen solle eine virtuelle Abstimmung dazu beginnen, die bis zum kommenden Montag laufen werde. Damit soll die 59-Jährige bereits vor dem großen Parteitag der Demokraten Mitte August in Chicago als Kandidatin feststehen. Die Versammlung dort wird dann eher zeremoniellen Charakter haben. US-Präsident Biden hatte seine Stellvertreterin bei seinem Rückzug aus dem aktuellen Wahlkampf als Ersatzkandidatin für die Wahl Anfang November vorgeschlagen.
    Die Parteispitze war bereits vor Bidens Ausstieg mit Plänen vorangeschritten, die Kandidatenkür vorzuziehen und auf digitalem Weg abzuwickeln. Das hat mit den Fristen in den Bundesstaaten zu tun, bis wann die Parteien ihre Kandidaten bestätigt haben müssen, um auf dem Wahlzettel zu stehen. 

    Harris soll bald Vizekandidaten bekanntgeben

    Harris hat noch nicht verkündet, wen sie als Vizepräsidentschaftskandidat an ihre Seite holen will. Dies soll offenbar am kommenden Montag geschehen. Danach wolle sie eine gemeinsame Wahlkampftour durch besonders umkämpfte Bundesstaaten absolvieren, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters zwei Insider. Ein Sprecher von Harris' Wahlkampfteam wollte zunächst keinen konkreten Termin bestätigen. Die Demokratische Partei hatte eine Frist für die Bekanntgabe bis zum 7. August gesetzt.
    Im Gespräch sind unter anderem die Gouverneure von Kentucky, Beshear, und von Pennsylvania, Shapiro. Ebenfalls gehandelt wird Verkehrsminister Buttigieg. Die Wahl des Vizepräsidentschafts-Kandidaten gilt als strategisch wichtig. Sie soll unter anderem zusätzliche Wählergruppen ansprechen und regionale Unterstützung sichern.
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.