Die Demokratische Partei teilte mit, bereits morgen solle eine virtuelle Abstimmung dazu beginnen, die bis zum kommenden Montag laufen werde. Damit soll die 59-Jährige bereits vor dem großen Parteitag der Demokraten Mitte August in Chicago als Kandidatin feststehen. Die Versammlung dort wird dann eher zeremoniellen Charakter haben. US-Präsident Biden hatte seine Stellvertreterin bei seinem Rückzug aus dem aktuellen Wahlkampf als Ersatzkandidatin für die Wahl Anfang November vorgeschlagen.
Die Parteispitze war bereits vor Bidens Ausstieg mit Plänen vorangeschritten, die Kandidatenkür vorzuziehen und auf digitalem Weg abzuwickeln. Das hat mit den Fristen in den Bundesstaaten zu tun, bis wann die Parteien ihre Kandidaten bestätigt haben müssen, um auf dem Wahlzettel zu stehen.
Harris soll bald Vizekandidaten bekanntgeben
Harris hat noch nicht verkündet, wen sie als Vizepräsidentschaftskandidat an ihre Seite holen will. Dies soll offenbar am kommenden Montag geschehen. Danach wolle sie eine gemeinsame Wahlkampftour durch besonders umkämpfte Bundesstaaten absolvieren, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters zwei Insider. Ein Sprecher von Harris' Wahlkampfteam wollte zunächst keinen konkreten Termin bestätigen. Die Demokratische Partei hatte eine Frist für die Bekanntgabe bis zum 7. August gesetzt.
Im Gespräch sind unter anderem die Gouverneure von Kentucky, Beshear, und von Pennsylvania, Shapiro. Ebenfalls gehandelt wird Verkehrsminister Buttigieg. Die Wahl des Vizepräsidentschafts-Kandidaten gilt als strategisch wichtig. Sie soll unter anderem zusätzliche Wählergruppen ansprechen und regionale Unterstützung sichern.
Diese Nachricht wurde am 31.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.