Manfred Kloiber: Wolfgang Noelke war das mit einer Messeneuheit: das Klemmbrett mit Speicher. Das könnte eigentlich gut auch in das Digitale Klassenzimmer passen. Denn Informationen erfassen, sie mit Unterstützung eines Computers zu verarbeiten, um sie dann im Netz auszutauschen und mit anderen Informationen zu synchronisieren, das sind Methoden, neudeutsch Skills, die in einer modernen Schule gelehrt und gelernt werden. Gerd Pasch, Sie haben sich das digitale Klassenzimmer hier auf der CeBIT angesehen, was noch gehört zur Ausstattung?
Gerd Pasch: Ein Whiteboard. Das ist die digitale Tafel, das Kernstück, das Herzstück und das kennt man vielleicht ein bisschen aus der Unternehmenskommunikation, das ist ein Multitouch-Präsentationsschirm, verbunden mit einer Videokonferenzeinheit – und da kann der Lehrer an die Tafel schreiben, ganz normal, nicht mit der Kreide, sondern mit seiner Hand beispielsweise, er kann Bilder reinholen, Schieben, Ergebnisse aus der Arbeit mit den Schülern präsentieren und das Ganze mit einem Fingerwisch sozusagen dann auch auf die Laptops der Schüler, auf die Computer der Schüler übertragen. Das ist das eine Herzstück. Und das andere ist ein Tisch, ein Multitouchschirm, der waagerecht in die Tischplatte eingelassen ist, und auf dem können die Schüler zum Beispiel Quiz spielen, Memory spielen, sie können aber auch Städteraten dort praktizieren und das alles, indem sie keine Tastatur bedienen und keine Maus, sondern indem sie einfach mit ihren Händen – mehrere gleichzeitig – darauf gehen und die einzelnen Elemente verschieben.
Kloiber: Das hört sich nach viel moderner Technik an und die wird sicherlich vernetzt sein, das ist ja das Thema auch der Ausstellung. Wie ist sie untereinander verbunden?
Pasch: Das eine sind Kooperationstools und das Ganze basiert auf dem Betriebssystem Windows 7 mit eben der Möglichkeit der Multitouchfunktion und es ist dann auch eine Wissensdatenbank, in der Wolke im Netz abgelegt. Microsoft, der Hersteller dieses Digitalen Klassenzimmers, hat schon vor Jahren unter der Domain liveatedu so eine Wissensdatenbank aufgebaut mit Konferenzsystem mit Unterhaltungselementen und das Ganze für die Schule, für die Bildungsinitiativen aufgesetzt.
Kloiber: Wie sieht das denn aus, zum Beispiel an dieser Tafel, wenn dann eben halt Wissen aus so einer Datenbank in der Cloud abgerufen wird?
Pasch: Wie auf einem Smartphone und das sind dann auch zum Teil die Geräte, mit denen die Schüler umgehen. Mit kleinen programmierten Icons – dahinter stecken dann entsprechende andere Anwendungsprogramme, Rechenaufgaben werden da angezeigt oder aber auch Spielfelder mit Symbolen und so weiter - das Ganze so aufgebaut, dass a) die Standards verwendet werden, die schon existieren, dass die Bedienung intuitiv ist und auch orientiert an den realen und an den machbaren Elementen, zum Beispiel, wie sie in sozialen Netzwerken von den digital Natives im Klassenzimmer ja schon lange erarbeitet worden sind. Man packt da sozusagen die pädagogischen methodischen Konzepte in Software und bringt sie auf die entsprechenden Bildschirme.
Kloiber: Danach wollte ich gerade fragen: Vernetzung alleine ist ja kein Selbstzweck in der Schule – welche pädagogischen Konzepte stehen dahinter?
Pasch: Einmal dass die Kinder, die Jugendlichen in der Grundschule in diesem Fall schon das, was sie mit dem Computer machen, spielen zum Beispiel, auch für die Wissensvermittlung, fürs Aufnehmen von neuen Inhalten verwenden. Gleichzeitig aber auch die Medienkompetenz bekommen, das, was sie dort mit den Techniken der Informationsgeräte einsetzen, um damit dann im späteren Beruf auch klarzukommen. Das ist das Ganze, was auch dahinter steht, dass also die Technik gar nicht wahrgenommen wird, aber sie gebraucht wird, um den Inhalt zu vermitteln, denn den PC braucht man spätestens in vier Jahren, dann sind neun von zehn Mitarbeiter komplett auf den Computer angewiesen.
Kloiber: Gerd Pasch über vernetztes Lernen. Vielen Dank.
Gerd Pasch: Ein Whiteboard. Das ist die digitale Tafel, das Kernstück, das Herzstück und das kennt man vielleicht ein bisschen aus der Unternehmenskommunikation, das ist ein Multitouch-Präsentationsschirm, verbunden mit einer Videokonferenzeinheit – und da kann der Lehrer an die Tafel schreiben, ganz normal, nicht mit der Kreide, sondern mit seiner Hand beispielsweise, er kann Bilder reinholen, Schieben, Ergebnisse aus der Arbeit mit den Schülern präsentieren und das Ganze mit einem Fingerwisch sozusagen dann auch auf die Laptops der Schüler, auf die Computer der Schüler übertragen. Das ist das eine Herzstück. Und das andere ist ein Tisch, ein Multitouchschirm, der waagerecht in die Tischplatte eingelassen ist, und auf dem können die Schüler zum Beispiel Quiz spielen, Memory spielen, sie können aber auch Städteraten dort praktizieren und das alles, indem sie keine Tastatur bedienen und keine Maus, sondern indem sie einfach mit ihren Händen – mehrere gleichzeitig – darauf gehen und die einzelnen Elemente verschieben.
Kloiber: Das hört sich nach viel moderner Technik an und die wird sicherlich vernetzt sein, das ist ja das Thema auch der Ausstellung. Wie ist sie untereinander verbunden?
Pasch: Das eine sind Kooperationstools und das Ganze basiert auf dem Betriebssystem Windows 7 mit eben der Möglichkeit der Multitouchfunktion und es ist dann auch eine Wissensdatenbank, in der Wolke im Netz abgelegt. Microsoft, der Hersteller dieses Digitalen Klassenzimmers, hat schon vor Jahren unter der Domain liveatedu so eine Wissensdatenbank aufgebaut mit Konferenzsystem mit Unterhaltungselementen und das Ganze für die Schule, für die Bildungsinitiativen aufgesetzt.
Kloiber: Wie sieht das denn aus, zum Beispiel an dieser Tafel, wenn dann eben halt Wissen aus so einer Datenbank in der Cloud abgerufen wird?
Pasch: Wie auf einem Smartphone und das sind dann auch zum Teil die Geräte, mit denen die Schüler umgehen. Mit kleinen programmierten Icons – dahinter stecken dann entsprechende andere Anwendungsprogramme, Rechenaufgaben werden da angezeigt oder aber auch Spielfelder mit Symbolen und so weiter - das Ganze so aufgebaut, dass a) die Standards verwendet werden, die schon existieren, dass die Bedienung intuitiv ist und auch orientiert an den realen und an den machbaren Elementen, zum Beispiel, wie sie in sozialen Netzwerken von den digital Natives im Klassenzimmer ja schon lange erarbeitet worden sind. Man packt da sozusagen die pädagogischen methodischen Konzepte in Software und bringt sie auf die entsprechenden Bildschirme.
Kloiber: Danach wollte ich gerade fragen: Vernetzung alleine ist ja kein Selbstzweck in der Schule – welche pädagogischen Konzepte stehen dahinter?
Pasch: Einmal dass die Kinder, die Jugendlichen in der Grundschule in diesem Fall schon das, was sie mit dem Computer machen, spielen zum Beispiel, auch für die Wissensvermittlung, fürs Aufnehmen von neuen Inhalten verwenden. Gleichzeitig aber auch die Medienkompetenz bekommen, das, was sie dort mit den Techniken der Informationsgeräte einsetzen, um damit dann im späteren Beruf auch klarzukommen. Das ist das Ganze, was auch dahinter steht, dass also die Technik gar nicht wahrgenommen wird, aber sie gebraucht wird, um den Inhalt zu vermitteln, denn den PC braucht man spätestens in vier Jahren, dann sind neun von zehn Mitarbeiter komplett auf den Computer angewiesen.
Kloiber: Gerd Pasch über vernetztes Lernen. Vielen Dank.