Jupp und seine Frau hätten das verflixte siebte Jahr aber problemlos überstanden, erzählt er mir stolz. Sein Geheimnis lüftet Jupp erst später: Das Paar lebt in einer glücklichen ... Fernbeziehung! Sie in Deutschland, er in Algerien. Sie sehen sich nur zweimal im Jahr. Internet gab's noch nicht und telefonieren konnte man aus der Sahara nur über Kurzwellenfunk, nach Anmeldung. Die Kommunikation des Paares hielt sich in Grenzen.
Juan und Susan, zwei andere Freunde, sind wieder getrennt. Genau drei Wochen hält das Glück. Trennungsgrund: Susan ist sauer, weil Juan nicht anruft und Juan wartet vergeblich auf Susans tägliche 20 SMS- Nachrichten. Dass die beiden am Trennungstag ihre identischen "Kulthandys" verwechselten, spielt nach dem lautstarken Streit keine Rolle mehr. Es ist aus! Für immer!
Sascha und Brit sprechen auch nicht mehr miteinander: Trennungsgrund: Das Ergebnis gegenseitiger SMS-Kontrollen. Beide suchen im Speicher längst abgelegter Handys nach uralten, verdächtigen Kurznachrichten. "Warum hebst du das auf?", "Warum bist du so eifersüchtig?", brüllen sie sich an. Danach ist Schluss. Für immer!
Lautlos, mit nur einem Satz: "Ich will Dich nie wieder sehen und nie wieder was von Dir hören uns lesen" trennt sich Jasmin per Mail von Klaus. Bianca hat es noch leichter: Sie 'entfollowt' sich von Jörg und macht ihren Twitterfreund zum 'Twittwer'. Für immer!
Drei Millionen Deutsche trennen sich elektronisch, sagt das jüngste Umfrageergebnis des IT-Branchenverbandes Bitkom. Tendenz steigend.
61 Prozent sprechen wenigstens vorher nochmal miteinander unter vier Augen und zehn Prozent schreiben sich sogar Abschiedsbriefe aus Papier. Ich vermute mal, dass mit der Zahl elektronischer Trennungen auch die Zahl derjenigen gestiegen sein dürfte, die sich ohne das Internet niemals begegnet wären und verwerfe sofort den neidischen Gedanken an Jupp, und seine kommunikationsarme Sahara-Oase. Für immer!
Juan und Susan, zwei andere Freunde, sind wieder getrennt. Genau drei Wochen hält das Glück. Trennungsgrund: Susan ist sauer, weil Juan nicht anruft und Juan wartet vergeblich auf Susans tägliche 20 SMS- Nachrichten. Dass die beiden am Trennungstag ihre identischen "Kulthandys" verwechselten, spielt nach dem lautstarken Streit keine Rolle mehr. Es ist aus! Für immer!
Sascha und Brit sprechen auch nicht mehr miteinander: Trennungsgrund: Das Ergebnis gegenseitiger SMS-Kontrollen. Beide suchen im Speicher längst abgelegter Handys nach uralten, verdächtigen Kurznachrichten. "Warum hebst du das auf?", "Warum bist du so eifersüchtig?", brüllen sie sich an. Danach ist Schluss. Für immer!
Lautlos, mit nur einem Satz: "Ich will Dich nie wieder sehen und nie wieder was von Dir hören uns lesen" trennt sich Jasmin per Mail von Klaus. Bianca hat es noch leichter: Sie 'entfollowt' sich von Jörg und macht ihren Twitterfreund zum 'Twittwer'. Für immer!
Drei Millionen Deutsche trennen sich elektronisch, sagt das jüngste Umfrageergebnis des IT-Branchenverbandes Bitkom. Tendenz steigend.
61 Prozent sprechen wenigstens vorher nochmal miteinander unter vier Augen und zehn Prozent schreiben sich sogar Abschiedsbriefe aus Papier. Ich vermute mal, dass mit der Zahl elektronischer Trennungen auch die Zahl derjenigen gestiegen sein dürfte, die sich ohne das Internet niemals begegnet wären und verwerfe sofort den neidischen Gedanken an Jupp, und seine kommunikationsarme Sahara-Oase. Für immer!