Angriff auf Hisbollah
Diplomaten beraten über Lage - Sorge vor einer Ausweitung des Krieges

Nach der zweiten Welle von Explosionen im Libanon wächst die Sorge vor einer Ausweitung des Krieges zwischen Israel und der Hisbollah.

    Volker Türk, UN-Hochkommissar für Menschenrechte, spricht in Genf.
    UN-Hochkommissar für Menschenrechte übt schwere Kritik an Israels Kriegsführung. (Salvatore Di Nolfi/Keystone/dpa)
    Der Menschenrechtsbeauftragte der Vereinten Nationen, Türk, forderte eine unabhängige Untersuchung. Die Angriffe hätten tiefgreifende Angst und Terror ausgelöst. Dabei sei Deeskalation wichtiger denn je. Für morgen hat der UNO-Sicherheitsrat eine Dringlichkeitssitzung einberufen. In Paris treffen sich heute hochrangige Diplomaten mehrerer Länder zu Beratungen, unter ihnen Vertreter Deutschlands, der USA und Frankreichs.
    Im Libanon hatte es gestern erneut eine offenbar koordinierte Welle von Explosionen gegeben. Nach Pagern am Vortag detonierten diesmal in mehreren Teilen des Landes Funkgeräte der Hisbollah-Miliz. Behördenangaben zufolge wurden 20 Menschen getötet und mindestens 450 verletzt.
    Diese Nachricht wurde am 19.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.