Nach Attentat auf Trump
Direktorin des Secret Service tritt zurück

Die Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle, hat als Konsequenz aus dem versuchten Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Trump ihren Rücktritt erklärt. In einer E-Mail an die Belegschaft schrieb sie, dass sie die volle Verantwortung für die Pannen in ihrer Behörde beim Attentatsversuch am 13. Juli übernehme.

23.07.2024
    Chicago: Kimberly Cheatle, die Direktorin des US-amerikanischen Secret Service, nimmt an einer Pressekonferenz teil. Im Hintergrund das Logo des Secret Service und diverse Internet-Adressen.
    Kimberly Cheatle (Charles Rex Arbogast / AP / dpa / Charles Rex Arbogast)
    Schweren Herzens treffe sie die Entscheidung zurückzutreten. Cheatle war am Montag bei einer Anhörung im Kongress von Abgeordneten scharf kritisiert worden. Die Secret-Service-Chefin sprach vom größten Versagen ihrer Behörde bei einem Einsatz seit Jahrzehnten. Personenschützer des Secret Service seien mehrfach auf eine verdächtige Person bei der Wahlkampfkundgebung im Bundesstaat Pennsylvania hingewiesen worden, bei der auf den republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Trump geschossen worden war.
    Trump war dabei leicht verletzt worden, ein Mann im Publikum wurde getötet. Der Schütze wurde erschossen. Bei der Veranstaltung hatte sich der Täter mit einem halbautomatischen Gewehr in nur rund 150 Metern Entfernung zu Trump positionieren können.
    Der Secret Service ist für den Schutz hochrangiger Politiker in den USA zuständig.
    Diese Nachricht wurde am 23.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.