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Dirk Darmstaedter
„Ich habe nicht viele Freunde“

Eingängig und intelligent sind die Songs des Hamburger Musikers Dirk Darmstaedter auf seinem Album "Strange Companions". Und der Titel „seltsame Gefährten“ verweist unbewusst auf die Reunion mit seiner alten Band The Jeremy Days im Herbst - "das war so nicht zu erwarten" sagte der Musiker im Dlf.

Dirk Darmstaedter im Corsogespräch mit Fabian Elsäßer |
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Der Hamburger Musiker Dirk Darmstaedter (Johnny Johnson)
Auch wenn Dirk Darmstaedter beim Schreiben der Songs für "Strange Companions" noch nicht an eine Wiedervereinigung gedacht habe - manchmal erkläre sich ein Songtext auch erst im Nachhinein: "Damals wusste ich gar nicht, dass wir auf wundersame Weise wieder zusammen kommen. Aber eigentlich war es genau das."
Mit The Jeremy Days sei es zum Schluss nicht einfach gewesen, sie seien aber nicht im kompletten Streit auseinander gegangen: "So eine Band ist wie eine Familie. Es gab Streit, aber auch gute Zeiten.".Umso mehr freue er sich über die von ihrem alten Booker angeregte Wiedervereinigung - 30 Jahre nach der Veröffentlichung ihres Hits "Brand New Toy".
"Ich habe wenige Freunde"
Ansonsten sei er schon immer ein Typ gewesen, der in seiner eigenen Welt lebe. Einer, der sich eher mit Akustikgitarre und Vierspurkassettenrekorder zurückgezogen und an Musik herumgetüftlet habe, während andere sich zum Fußballspielen trafen. Die Band sei für ihn eine gute Gelegenheit gewesen, sich trotzdem mit anderen Jungs auszutauschen, die ähnlich nerdig gewesen seien, meinte Darmstaedter.
Musikalische DNA
Was seine Musik auf "Strange Companions" anbetreffe, so werde diese wieder gern als Americana bezeichnet. Eine für Darmstaedter nicht ganz zutreffende Bezeichnung, denn "Americana wird immer gern in den Raum geworfen, wenn man Englisch singt und nicht Musik macht mit Drum-Machines und neuen Synthie-Sounds".
Seine musikalische DNA liege bei den Byrds und Bob Dylon, aber als Kind der 80er-Jahre auch bei den Smiths, Lloyd Cole und Prefab Sprout - er möge also auch den "Pop-Gedanken, Pop als großartige Kunstform", so Darmstaedter im Corsogespräch.
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