Neue Studienergebnisse
Diskriminierung von Sinti und Roma in Schulen und Kitas

Die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus sieht eine systematische Diskriminierung von Roma-Kindern in deutschen Kitas und Schulen.

    Zwei Schulkinder sitzen mit dem Rücken zum Betrachter auf einer Tischtennisplatte auf einem Schulhof. Im Hintergrund sind in der Unschärfe weitere Personen zu erkennen.
    Junge Sinti und Roma werden laut einer neuen Studie in Schulen und Kitas diskriminiert. (Imago / Image Source / Pancake Pictures)
    Das ist das Ergebnis einer Erhebung, wonach sowohl deutsche als auch eingewanderte Sinti und Roma Opfer von Angriffen, Bedrohungen und Beleidigungen sind. Auch würden Angehörige der Minderheit ungerechtfertigt Förderschulen zugewiesen.
    Die Studienersteller kritisieren zudem die Willkommensklassen für Zugewanderte und Geflüchtete. Diese seien ein weiteres „Segregationselement“. Das Erlernen der deutschen Sprache werde durch einen langen Besuch der Willkommensklassen erheblich erschwert.
    Die Studie umfasst 484 seit 2023 bei der Meldestelle eingegangene Fälle. Als Verursacher für Diskriminierung genannt wurden Mitschüler, Lehrkräfte, Erzieherinnen, Kita- und Schulleitungen sowie Behördenmitarbeiter.
    Diese Nachricht wurde am 03.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.