Wirtschaft
DIW-Chef Fratzscher: Neue Bundesregierung muss Klarheit und Sicherheit für Unternehmen schaffen

Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, hat die künftige Bundesregierung aufgefordert, verlässliche Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen.

    Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW), spricht bei einer Pressekonferenz und hat gestikulierend die Hände erhoben.
    Die Aktienrente, wie Bundesfinanzminister Lindner (FDP) und Bundesarbeitsminister Heil (SPD) sie planen, sei "nicht der große Wurf", sagt Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW). (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Fratzscher sagte im Deutschlandfunk, man brauche Klarheit, Sicherheit und eine Vision für die nächsten fünf bis sechs Jahre. Wirtschaft sei zu 80 Prozent Psychologie und das größte Manko sei derzeit der Pessimismus unter anderem in der Industrie und in der Exportbranche. Gerade dort habe Deutschland aber auch große Wachstumsmöglichkeiten. Die Unternehmen müssten sich breiter aufstellen und nicht so stark wie bisher auf China setzen. Die Märkte in Indien, Afrika und Südamerika beispielsweise hätten noch viel Potential. Fratzscher betonte, er erwarte für dieses Jahr noch keine wirtschaftliche Erholung.
    Diese Nachricht wurde am 02.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.