Bürgergeld
DIW-Präsident Fratzscher sieht Höhe der staatlichen Hilfe nicht als Problem

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, hat Vermutungen zurückgewiesen, das neue Bürgergeld könnte Menschen dazu verleiten, Niedriglohnjobs zu kündigen.

16.11.2023
    Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, während einer Bundespressekonferenz
    Marcel Fratzscher (IMAGO / IPON / IMAGO / Stefan Boness / Ipon)
    Im Deutschlandfunk sagte Fratzscher, der Abstand zwischen Bürgergeld und Niedriglohn sei im Vergleich zu den letzten Jahren nicht geringer geworden. Fratzscher betonte auch, die große Mehrheit der Bevölkerung erlebe Arbeit als sinnstiftend und sei bereit zu arbeiten. Kritisch sehe er in diesem Zusammenhang die hohen Sozialabgaben in Deutschland.
    Das gesamte Interview mit Marcel Fratzscher können Sie hier nachlesen.

    CDU will Arbeitspflicht

    Die Union hatte die Debatte über die Höhe des Bürgergeldes angestoßen. CDU-Generalsekretär Linnemann verlangte mehr Anreize für die Jobaufnahme und eine Kürzung der Leistungen.
    Das Bürgergeld ersetzt seit Jahresbeginn die bisherige Grundsicherung für Arbeitssuchende. Die Regelsätze sollen im Januar um zwölf Prozent steigen.
    Diese Nachricht wurde am 15.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.