Sozialleistungen
DIW-Präsident Fratzscher und Paritätischer kritisieren Debatte über Bürgergeld für Ukraine-Flüchtlinge

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, hat Forderungen zur Streichung der Bürgergeld-Zahlungen an Geflüchtete aus der Ukraine als "blanken Populismus" kritisiert.

18.06.2024
    Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW), spricht bei einer Pressekonferenz und hat gestikulierend die Hände erhoben.
    Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW) (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Fratzscher sagte dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland", niemandem werde es besser gehen, wenn Deutschland Geflüchtete schlechter behandele und ihnen Leistungen kürze. Der Paritätische Gesamtverband beklagte, dadurch würden Ressentiments geschürt. Der künftige Hauptgeschäftsführer Rock sagte mehreren Zeitungen, die Menschen aus der Ukraine wollten arbeiten und ihr eigenes Geld verdienen.
    FDP-Generalsekretär Djir-Sarai hatte sich dafür ausgesprochen, neu ankommende Geflüchtete aus der Ukraine nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zu behandeln. Ähnliche Forderungen kamen aus der Union. Die Bundesregierung wies diese zurück.
    Diese Nachricht wurde am 18.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.