Drohende Haftstrafe
DJV fordert diplomatische Intervention von Baerbock für iranische Journalistinnen Mohammadi und Hamedi

Der Deutsche Journalistenverband appelliert an das Auswärtige Amt, sich für die iranischen Journalistinnen Mohammadi und Hamedi einzusetzen.

    Die Journalistinnen Nilufar Hamedi (l) und Elaheh Mohammadi (r)
    Die iranische Journalistinnen Hamedi und Mohammadi sollen nun offenbar doch eine mehrjährige Haftstrafe antreten. (picture alliance / dpa / Mehrdad Aladin)
    Die Reporterinnen sollen laut der iranischen Justiz nun doch eine fünfjährige Haftstrafe antreten. Der DJV-Vorsitzende Beuster erklärte, die Journalistinnen hätten mit ihrer Berichterstattung über den Tod der Kurdin Jina Mahsa Amini im Jahr 2022 Geschichte geschrieben. Außenministerin Baerbock müsse angesichts eines Willkürurteils ihre Möglichkeiten für eine Freilassung ausschöpfen.
    Die iranische Regierung versucht offenbar, eine Amnestie für die beiden Frauen zu erreichen. Laut Kulturminister Salehi wurde der entsprechende Antrag an die Justiz weitergeleitet. Diese wird allerdings von Hardlinern dominiert, die gegenüber kritischen Medien oft eine Null-Toleranz-Politik verfolgen.
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.