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Dlf-Förderpreisträgerin
"Ich bin keine klassische Geigerin"

Die niederländisch-amerikanische Violinistin Diamanda La Berge Dramm erhält den Förderpreis Deutschlandfunk. Einem Genre möchte sich die 28-Jährige nicht zuordnen. In Europa und Amerika ausgebildet fühle sie sich in Grenzgebieten wohl: "zwischen zwei Sprachen, zwischen den Genres", sagte sie im Dlf.

Diamanda La Berge Dramm im Gespräch mit Christoph Vratz |
    Diamanda La Berge Dramm vor einer Wand
    Diamanda La Berge Dramm wird im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks eine CD einspielen (Beata Szparagowska)
    Diamanda La Berge Dramm findet es "fantastisch", dass die Grenzen von zum Beispiel Avantgarde und Klassik in den vergangenen Jahren immer unwichtiger wurden. Das ermögliche sich mehr mit der Musik zu beschäftigen, so die Preisträgerin im Dlf.
    Der Förderpreis Deutschlandfunk umfasst eine Studioproduktion für eine CD-Einspielung im Deutschlandfunk Kammermusiksaal in Köln. La Berge Dramm singt zwar auch und setzt eine Kick Drum während ihres Geigenspiels ein, aber für die CD-Produktion möchte sie "etwas Akustisches" aufnehmen. Entschieden sei das Programm aber nicht. Sie stelle sich dafür noch die Frage, wie sie die Verbindung von alter und neuer Musik, der Geige und ihrer Stimme eingehen wolle.
    Deutschlandfunk zeichnet NachwuchskünstlerInnen aus
    Mit der Auszeichnung unterstützen der Dlf und das Musikfest Bremen seit 1998 hochbegabte NachwuchskünstlerInnen. Die Begründung der Jury, Diamanda La Berge Dramm auszuzeichnen:
    "Diamanda La Berge Dramm ist bestens vertraut mit der Klassik-, Avantgarde- und Improvisationsszene der Niederlande und hat bereits ihren eigenen Stil entwickelt. Ob mit barockem oder zeitgenössischem Repertoire, stets erkundet sie die Klangmöglichkeiten ihres Instruments bis in die entlegenen Obertonspektren. Feinsinnig, expressiv und immer musikantisch ist ihr Zugang zur Musik, getragen von einer großen Natürlichkeit des Spiels. Mit Bass Drum, Orgelpedal und Gesang ergänzt und erweitert sie ihren Violinklang und öffnet ein weites Emotionsspektrum von archaischer Kraft bis meditativer Ruhe."
    Pressemitteilung: "Förderpreis Deutschlandfunk" geht an Diamanda La Berge Dramm