Meeresforschung
DNA-Spuren im Wasser verraten Tintenfische

Die Tiefsee ist immer noch nicht gut erforscht. Nun könnten Tintenfische helfen, das zu ändern. Riesenkalmare beispielsweise leben in einer Tiefe von 200 bis 1.000 Metern. Mithilfe von DNA-Spuren im Meerwasser wollen japanische Forschende herausfinden, wo genau die Riesenkalmare und ähnliche Tiere zu finden sind.

    Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verwenden dazu Sonden, die wie Köder an einer Angel funktionieren und die DNA-Spuren sozusagen einfangen. Sie suchten nach größeren DNA-Teilen als bisher üblich und konnten so nachvollziehen, welche Tintenfischarten in welchem Meeresgebiet unterwegs sind - ohne sie fangen zu müssen. Die Details beschreiben sie im Fachjournal Marine Environmental Research.
    Tintenfische sind für die Ökologie spannend, weil sie in der Mitte der Nahrungskette stehen - sie jagen andere Meerestiere, werden aber auch gefressen.
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.