Dobrindt sagte im Bundestag in Berlin, die SPD-Politikerin sei in Europa kein Zugpferd, sondern stehe für eine Verschärfung der Migrationskrise. Faeser blockiere sämtliche europäische Verfahren zur Sicherung der Außengrenzen und schaffe neue Anreize für Migration, betonte Dobrindt. Ähnlich äußerte sich die AfD. Faeser selbst bezeichnete die Vorwürfe als Wahlkampf auf dem Rücken von Menschen, die von Krieg und Terror bedroht seien. Sie unterstrich, die Union sollte in der Debatte bescheidener sein, weil sie selbst keine substanziellen Lösungen vorlege. Die Grünen-Abgeordnete Göring-Eckardt erklärte, das Grundrecht auf Asyl dürfe nicht angetastet werden.
Zuvor war die Fortschreibung der nationalen Wasserstoffstrategie Thema im Bundestag. Wirtschaftsminister Habeck von den Grünen betonte, im Umbau der Industrie mittels grünen Wasserstoffs stecke enormes wirtschaftliches Potenzial. Am Nachmittag berät der Bundestag über die geplante Reform des Klimaschutzgesetzes.
Diese Nachricht wurde am 22.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.