Bündnis 90/Die Grünen
Dobrindt zur Causa Gelbhaar: Aufstellung der Kandidaten für die Bundestagswahl wurde mit krimineller Energie beeinflusst

CSU-Landesgruppenchef Dobrindt hat Aufklärung im Fall des Grünen-Politikers Gelbhaar gefordert.

    Alexander Dobrindt steht bei einer Pressekonferenz im Anschluss an die Vorstandssitzung des CSU- Präsidiums in München vor einem Mikrofon.
    Alexander Dobrindt, Chef der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag (picture alliance / SvenSimon / Frank Hoermann / SVEN SIMON)
    In einem Brief an Bundesinnenministerin Faeser, der unserem Hauptstadtstudio vorliegt, schreibt Dobrindt von skandalösen Vorgängen, die für die Akzeptanz demokratischer Wahlen hochproblematisch seien.
    Gelbhaar hatte seine Kandidatur für die Bundestagswahl zurückgezogen, nachdem in Medienberichten Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen ihn laut geworden waren. Inzwischen wurden die Berichte aber zurückgezogen, weil sich herausgestellt hat, dass ein Teil der Vorwürfe mutmaßlich gefälscht ist. - Profitiert vom Rückzug Gelbhaars haben nach Darstellung Dobrindts die Berliner Grünen-Politikerin Schneider und der Wahlkampfmanager von Bundeswirtschaftsminister Habeck, Audretsch.
    Dobrindt schreibt, es gebe Anlass zu der Vermutung, dass die Aufstellung der Grünen-Kandidaten für die Berliner Landesliste und für die Direktkandidatur im Wahlkreis Berlin-Pankow mit krimineller Energie massiv beeinflusst worden sei.
    Diese Nachricht wurde am 22.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.