documenta-echo: Miriam Cahn
Folter, Flucht und die Rolle der Frau

Bereits 1982 war Miriam Cahn auf der documenta 7 eingeladen, ihre Teilnahme brach sie allerdings wegen Unstimmigkeiten mit dem damaligen documenta-Leiter ab. Auf der documenta 14 zeigt Cahn nun Zeichnungen, Bilder und Texte, in denen sie sich mit Folter, Flucht und der Rolle der Frau auseinander setzt.

Von Berit Hempel |
    Zwölf Kohlezeichnungen der schweizerischen Künstlerin Miriam Cahn hängen an den Wänden des Benaki Museums in Athen.
    Kohlezeichnungen der schweizerischen Künstlerin Miriam Cahn auf der documenta 14 im Benaki Museum in Athen (documenta 14 / Stathis Mamalakis)
    Miriam Cahn, 1949 in Basel geboren, besuchte fünf Jahre lang die Grafikfachklasse der Kunstgewerbeschule in Basel. Sie bezeichnet sich selbst als politisch denkende Künstlerin. Folter, Krieg, Flucht und die Rolle der Frau sind ihre Themen. Erste Bekanntheit erlangte sie 1979/80 durch illegale Kunstaktionen entlang einer Autobahnbrücke. 1984 vertrat sie die Schweiz auf der Biennale in Venedig.
    Verschiedene Bleistift-, Kohle und Kreidezeichnungen, Bilder und Texte
    Bereits 1982 war Cahn auf der documenta 7 eingeladen. Ihre Teilnahme brach sie wegen Unstimmigkeiten mit dem damaligen künstlerischen Leiter ab. Auf der documenta 14 zeigt sie Zeichnungen, Bilder und Texte, die miteinander in Beziehung stehen.
    Portraitfoto der schweizerischen Künstlerin Miriam Cahn. Im Hintergrund ist ein Raum des Benaki Museums in Athen zu sehen.
    Miriam Cahn bei ihrer documenta 14-Ausstellung im Benaki Museum in Athen (Deutschlandradio / Änne Seidel)
    Miriam Cahn: Verschiedene Werke (1980-2004), documenta 14, Werke Benaki Museum—Annex Pireos-Strasse, Athen